Säureschutzmantel (Hydrolipidfilm)

Eigenschaft der Haut, an der gesamten Oberfläche einen schwach sauren pH-Wert von durchschnittlich 5,0 bis 5,5 zu erhalten; auch Hydrolipidfilm genannt. Der Säureschutzmantel trägt zum Schutz vor Krankheitserregern und Austrocknung sowie vor dem Eindringen von Schad- und Reizstoffen bei.

Schuppen

Die Kopfhaut erneuert sich ständig und stößt dabei ihre äußerste Schicht in Form kleiner, kaum sichtbarer Partikel ab, Schuppen. Normalerweise werden diese bei der Haarwäsche herausgespült. Veranlagung sowie bestimmte Mikroorganismen können zu einer beschleunigten Zellbildung führen und die abschilfernden Zellverbände vergrößern. Sie sind dann mit bloßem Auge als Kopfhautschuppen erkennbar

Schweiß

Ausscheidung der Schweißdrüsen, besteht zu 99 % aus Wasser mit Beimischungen von Salzen und Stoffwechselendprodukten. Trägt zur Temperaturregulation bei und liefert natürliche Feuchthaltefaktoren. Bildet zusammen mit dem Talg den Hydrolipidfilm der Haut.

Schweißdrüsen

Unterscheidung in ekkrine und apokrine Schweißdrüsen.Die ekkrinen Schweißdrüsen sind die eigentlichen Schweißdrüsen und über den ganzen Körper verteilt. Die großen apokrinen, auch Duftdrüsen genannten Schweißdrüsen befinden sich hauptsächlich in den Achselhöhlen, der Kopfhaut und im Genitalbereich.

Schwitzen

Für das Schwitzen sind die Schweißdrüsen zuständig. Etwa 3 Millionen davon befinden sich in der menschlichen Haut. Wenn die Körpertemperatur steigt, sei es durch hohe Außentemperaturen oder körperliche Anstrengung, kommt es zu einer stärkeren Blutzirkulation. Es folgt ein Wärmetransport an die Oberfläche des Körpers, wo die Schweißdrüsen aktiviert werden. Der auf der Hautoberfläche gebildete Schweiß verdunstet sofort und kühlt dabei die Haut.Frisch gebildeter Schweiß ist zunächst völlig geruchsfrei. Der Körpergeruch entsteht erst, wenn Bakterien die Bestandteile des Schweißes zersetzen.

Seborrhoe

Übermäßige Produktion der Talgdrüsen (Seborrhoe), die durch Vererbung, Veränderungen im Hormonhaushalt und in einigen Fällen durch Witterungseinflüsse und Medikamente ausgelöst werden kann. Eine Seborrhoe ist außerdem vom Alter abhängig; ihren Höhepunkt erreicht sie meist in der Pubertät. Mit zunehmendem Alter geht die Talgdrüsensekretion wieder zurück.

Seife

Seifen in der herkömmlichen Art sind Natrium- oder Kalium-Salze höherer Fettsäuren. Sie werden in der Regel aus pflanzlichen oder tierischen Fetten hergestellt. Als Basissubstanzen dienen meist Kokosfett, Olivenöl oder Palmöl bzw. tierische Fette wie Talg, Schmalz oder Knochenfett aus der Tierverwertung.

Selbstbräuner

Selbstbräuner bräunen unabhängig von der Sonneneinstrahlung und zwar rein äußerlich, das heißt, an der Oberfläche der Haut. Ihr wichtigster Inhaltsstoff ist Dihydroxyaceton (DHA), ein aus Glycerin gewonnener, farbloser Zucker, der auch im Stoffwechsel des Menschen vorkommt. DHA reagiert mit den freien Aminosäuren und Proteinen im Keratin der Hautzellen. In einer so genannten Maillard-Reaktion entstehen braune Farbstoffe, sog. Melanoide.

Shampoo

Shampoos können grundsätzlich in drei große Gruppen eingeteilt werden: die Universal-Shampoos, die Experten und die Spezial-Shampoos. Hauptziel von „Universal-Shampoos“ ist die Reinigung und Gesunderhaltung von Haar und Kopfhaut, sie sind nicht nach Haartypen differenziert. „Die Experten“ dagegen sind auf Haarstruktur und Haarfarbe zugeschnitten, während „Spezial-Shampoos“ bestimmte Haar- und Kopfhautprobleme lösen sollen.

Sonnenallergie

Sonnenallergie, die Fachleute als „polymorphe Lichtdermatose“ bezeichnen, wird überwiegend (zu etwa 80 Prozent) durch die UV-A-Strahlen der Sonne ausgelöst. Sie äußert sich in juckenden Hautausschlägen mit Rötungen, Bläschen, Quaddeln oder Knötchen. Schützen kann man sich mit Hilfe von Sonnenschutzmittel, die zusätzlich zum hohen Lichtschutzfaktor gegen UV-B-Strahlen.

Sonnenbrand

Sonnenbrand ist nur das akute Anzeichen für Strahlenschäden an der Haut. Hinter dem Sonnenbrand verbergen sich dauerhafte Schädigungen der Hautzellen. Die Erbsubstanz in den Zellkernen jeder Körper- und jeder Hautzelle, die DNA (Desoxyribonukleinsäure) besitzt eine hohe Empfindlichkeit gegenüber UV-Strahlen. Sie kann leicht beschädigt und funktionsunfähig gemacht werden.

Sonnenbrille

Eine Sonnenbrille schützt vor den kurz- und langfristigen Schäden der Sonnenstrahlung. Zu viel Sonnenlicht kann die Hornhaut und auch die Netzhaut der Augen schädigen. Sonnenbrillen sollten unbedingt UV-Schutz gewährleisten – das trifft nicht für jede Sonnenbrille zu.

Sonnencreme/Sonnenschutzmittel

Sonnenschutzmittel sind kosmetische Mittel, für die der Gesetzgeber umfangreiche Regelungen getroffen hat. Sie betreffen sowohl die verwendeten UV-Filter als auch die Fertigprodukte. Eine optimale Wirksamkeit wird nur erzielt, wenn das richtige – vor allem dem Hauttyp sowie der Dauer und der Intensität der zu erwartenden Sonnenbestrahlung angepasste – Produkt ausgewählt und dieses auch richtig angewendet wird.

Sonnenschutz

Intensive Sonnenstrahlung kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Deshalb sind Schutzvorkehrungen zu treffen. Die wichtigste Regel beim Sonnenschutz heißt: Sonnenbrand vermeiden. Neben Schatten, geeigneter Kleidung und einer Sonnenbrille gehören auch wirksame Sonnenschutzmittel zur gezielten Strategie der UV-Abwehr.

Sonnenterrassen

Sonnenterrassen so werden Hautpartien bezeichnet, die in besonderem Maße der Sonnenstrahlung ausgesetzt sind. Übliche Sonnenterrassen am Körper sind Nase, Wangen, Lippen und Schultern. Aber auch die Kopfhaut oder die „Glatze“ gehören dazu. Sonnenterrassen benötigen gezielte Beachtung beim Sonnenschutz.

Spliss

Ursache für Spliss (Haarbruch oder gespaltene Haarenden) sind vielfach mechanische Belastungen für das Haar. Nicht nur starkes Ziehen beim Bürsten und Kämmen, sondern auch ein Fönen und Waschen mit zu hohen Temperaturen kann für derartige Schädigungen des Haares sorgen. Hinzu kommt oft noch eine übermäßige Beanspruchung durch chemische Faktoren der Haarpflege.

Stinging

Stechen und Brennen der Haut ohne andere Entzündungszeichen als Folge von Hautkontakt mit bestimmten Stoffen; tritt bei ca. 20 % der Bevölkerung in der Regel in der Nasenfalte und an den Mundrändern auf, überwiegend bei Frauen; klingt nach ca. 10 Minuten wieder ab.

Stoffgruppe

In Kosmetik verwendete Inhaltsstoffe sind in Stoffgruppen eingeteilt (z. B. Basisbestandteile wie Emulgatoren, Tenside oder Lösungsmittel) sowie in spezielle Wirkstoffe für den gezielten Einsatz (z.B. Wirkstoffe für die Hautpflege, Wirkstoffe für die Mundpflege)

Syndet

Syndets (zusammengesetzter Begriff aus synthetische Detergenzien) sind synthetische waschaktive Substanzen. Sie gelten als hautschonend und sind daher für Säuglinge oder Allergiker gut verträglich.