Männerkosmetik
Deodorants und Düfte
Grundsätzlich unterscheidet sich der Schweiß von Männern und Frauen in seiner Zusammensetzung nicht. Aber Männer schwitzen mehr und an anderen Stellen des Körpers als Frauen, und ihr Schweiß wird von anderen Bakterien zersetzt. Daher gibt es eine typisch männliche „Duftnote“. Daraus ergeben sich spezielle Anforderungen an Deodorants und Anti-Transpirants.
Deo-Produkte für Männer enthalten spezielle Wirkstoffe oder Wirkstoffkomplexe, die unangenehmen Körpergeruch regulieren sollen. Häufig wird den geruchsbildenden Bakterien durch Absenkung des pH-Werts die Lebensgrundlage entzogen. Andere Produkte lassen sich vornehmlich über ihren Duft und das Verpackungsdesign als Männerkosmetik differenzieren. Sie sind in der Regel Bestandteil spezieller Männerserien.
Bei besonders starker Schweißbildung bietet sich die Verwendung von Anti-Transpirants an. Sie enthalten Aluminiumsalz, das die Poren lang anhaltend verengt, ohne dass der Schweißfluss völlig unterbunden wird.
Bei Deodorants für empfindliche Haut wird auf den Zusatz von Alkohol und Parfum verzichtet. Auch Aluminiumsalze sind nur sehr niedrig dosiert, dafür sind vermehrt beruhigende Zusätze enthalten.
Deodorants und Anti-Transpirants werden als Roll-Ons, Zerstäuber, Pump-Zerstäuber und Sticks angeboten. Sie sind jeweils mit oder ohne Alkohol und in dezenten männlichen Parfümierungen erhältlich.
Bei starkem Fußschweiß empfiehlt sich die Anwendung eines speziellen Deosprays oder -puders. Wenn das noch nicht ausreicht, um die Füße trocken zu halten, können zusätzlich Fußbäder mit schweiß- und geruchshemmender Wirkung benutzt werden. Außerdem stehen hochwirksame Anti-Transpirants für die Füße zur Verfügung.
Düfte
Männer haben heute durchschnittlich vier Düfte zu Hause, drei davon werden verwendet. Wenn sie zu einer Einladung gehen, tragen vier von fünf Männern einen Duft, sei es Eau de Toilette, Parfum oder After-Shave. Geht Mann zum Essen aus, greifen drei Viertel der Herren zum Duft, fast ebenso viele (72 Prozent) legen einen Duft auf, wenn sie ins Theater, ins Kino oder ins Konzert gehen. Selbst bei der Arbeit trägt mehr als die Hälfte einen Duft. Das zeigen die Ergebnisse einer Onlinebefragung von Burda Community Network in Kooperation mit dem VKE-Kosmetikverband und dem Playboy. Im Mai 2008 wurden dafür 1763 Männer im Alter ab 18 Jahren befragt.
Herrenparfums haben einen herberen Duft als Damenparfums und enthalten weniger blumige, dafür mehr würzig-holzige Duftkomponenten. Sie kommen zudem nicht als Parfum, sondern in Form von Eau de Cologne und in letzter Zeit verstärkt als Eau de Toilette auf den Markt. Die Grenzen zwischen den Duftwässern für die Geschlechter sind heute aber längst nicht mehr eindeutig zu ziehen: Dominierten früher würzig-frische Citrus-Lavendel-Noten oder holzig-ledrige Fougère-Chypre-Düfte, sind heute durchaus auch süß-feminine Elemente in Herrendüften anzutreffen.
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