Wissenswertes zu Körperpflege und Kosmetik

Wissenswertes zu Körperpflege und Kosmetik

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Hautpflege – Baby

Öle, Lotionen und Cremes

In den ersten Lebenswochen des Neugeborenen erscheint die Haut trocken und schuppig. Die Haut erneuert sich und die alten Hautzellen werden in Form von Schuppen abgestoßen. Für die Rückfettung der Haut sind Öle, Cremes und Lotionen von Geburt an sinnvoll. Sie sollten jedoch nicht zu häufig eingesetzt werden. Nach dem Baden oder wenn Hautreizungen sichtbar werden, ist der Einsatz der Pflegemittel beispielsweise äußerst wichtig. Ansonsten muss man je nach Hautzustand individuell reagieren.

Der Fettgehalt der Zubereitungen variiert je nach Anwendungsgebiet sehr stark. Körperlotionen enthalten etwa 20 Prozent Fett (Lipide), Schutzcremes gegen Austrocknung und Kälte können bis zu 70 Prozent Fett enthalten. Grundsätzlich kommen Haut- und Gesichtscremes sowie Körperlotionen und -öle zum Einsatz. Pflegeprodukte mit angepasstem pH-Wert helfen der Haut beim Aufbau des natürlichen Säureschutzmantels. Gutes Einziehvermögen erleichtert die Anwendung. Cremes sind in der Regel Öl-in-Wasser-Gemische, so dass ihnen Emulgatoren zugesetzt werden müssen, um die Konsistenz zu erhalten. Da das Wasser die Entwicklung von Mikroorganismen fördert, sind in der Regel auch Konservierungsmittel enthalten. Dies gilt in verstärktem Maße auch für Lotionen (in der Regel Öl-in-Wasser-Gemische), die einen besonders hohen Wassergehalt aufweisen. Bei einer sehr trockenen Haut sind stark rückfettende Zubereitungen besser geeignet als leichte feuchtigkeitsspendende Lotionen.

Öle eignen sich gut zur Massage, können aber auf der Haut klebrige Rückstände hinterlassen. Als Basisöle haben sich pflanzliche Öle und Mischungen aus pflanzlichen und mineralischen Ölen bewährt.

Eincremen        

  • Körper und Gesicht: Wenn die Haut trocken aussieht oder sich trocken anfühlt, oder wenn das Baby mit einer Massage verwöhnt werden soll. Kleine Hautareale mit einer Creme, große mit einer dünnflüssigeren Lotion. Je trockener die Haut, desto reichhaltiger die Pflege. Im Gesicht im Warmen und bei Reizerscheinungen möglichst leichte Creme, in der Kälte möglichst fettige Creme.Beim Eincremen des Körpers sollte eine Zimmertemperatur von ca. 24° C gegeben sein. Der Einsatz einer Wärmelampe ist ebenfalls zu empfehlen. Eltern sollten warme Hände beim Auftragen haben. Gegebenenfalls Hände vorher unter warmes Wasser halten. Allgemein gilt: Nicht zu viel Pflegeprodukt auf einmal nehmen, sondern lieber mehrmals kleine Mengen auftragen.
  • Gesicht: wenn es bei kalter Witterung (unter 10 °C) ins Freie geht.
  • Po: wenn die Windel voll war oder der Po beim Windelwechsel gerötet ist. Creme mit guter Abdeckwirkung verwenden, bei Rötungen Zinksalbe.

 

Pflege des Windelbereiches

Der Windelbereich verdient besondere Aufmerksamkeit und sollte von den Eltern bei jedem Windelwechseln auf Reizungen und Rötungen kontrolliert werden. Die Haut ist hier durch Urin und Kot extremen Belastungen ausgesetzt. Für die tägliche Reinigung im Windelbereich wird warmes Wasser und ein milder Waschzusatz oder ein Pflegeöl empfohlen. Mit einem Waschlappen oder Feuchttuch lassen sich Verunreinigungen entfernen.

Nach der Reinigung ist das gründliche Abtrocknen des Pos, vor allem auch der Falten, sehr wichtig. Dabei sollte man nicht reiben, sondern sanft tupfen. Bewährt hat sich auch der Einsatz eines Haarföns (auf Temperatur achten!). Bei Bedarf sollten Windel- und Wundschutzcremes angewendet werden, beispielsweise bei bereits geröteter Haut und um einer Windeldermatitis vorzubeugen. Die entsprechenden Zubereitungen sind Wasser-in-Öl-Gemische oder Pasten mit einem hohen Fettanteil. Dadurch wird die Haut vor reizenden Substanzen aus Urin und Kot sowie vor mikrobiellen Zersetzungsprodukten und Enzymen geschützt.

Als Fettkomponente wird neben Vaseline und anderen gut verträglichen Fetten und Ölen auch Lebertran aufgrund seiner heilungsfördernden Wirkung verwendet. Weitere pflegende Zusätze sind beispielsweise Ringelblumenextrakte, Panthenol oder Zinkoxid.

Tipp:

Bei Hautreizungen im Windelbereich sollten Eltern noch häufiger als gewohnt die Windeln wechseln und möglichst viel Luft an die geröteten Hautstellen lassen. Das Baby sollte bei ausreichend warmer Raumtemperatur möglichst oft „unten ohne“ sein.

Windeln

Viele Eltern fragen sich, ob Einmalwindeln oder waschbare Stoffwindeln besser sind. Auch unter Umweltexperten gibt es hier keine eindeutige Präferenz. Aktuelle Öko-Bilanzen zeigen keine deutlichen Umweltvorteile, weder für Einwegwindeln, noch für die Stoffwindel. Einmalwindeln landen zwar nach dem Gebrauch auf dem Müll, doch auch Stoffwindeln belasten die Umwelt; sie verbrauchen bei der Reinigung Energie und Wasser. Einmalwindeln sind praktischer in der Handhabung und halten das Baby sehr gut trocken. Stoffwindeln sind meist aus Baumwolle und luftdurchlässiger. Letztendlich liegt die Entscheidung bei den Eltern.

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