Wissenswertes zu Körperpflege und Kosmetik

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Düfte | Häufig gestellte Fragen

Häufig gestellte Fragen

Riecht ein Parfüm bei jedem anders?

Bei der Duftwahrnehmung spielen Temperaturunterschiede und Luftfeuchtigkeit eine Rolle, aber auch individuelle Hautbeschaffenheit. Außerdem hat jeder Mensch einen individuellen Eigengeruch, der durch Ernährung, Lebensstil, Alter, Geschlecht, Immunsystem und Gesundheitszustand beeinflusst wird. Erfahrungsgemäß ist ein Parfüm in der Kopfnote, also in den ersten 15 Minuten, bei verschiedenen Trägern noch relativ gut zu erkennen – selbst wenn es dezent aufgetragen wurde. Verschmilzt das Parfüm während der Herznote auf der Haut, also nach der ersten Viertelstunde bis rund zwei Stunden des Tragens, beginnt es individueller zu riechen, und sein Erkennen gestaltet sich schwieriger. Richtig schwierig wird es, ein Parfüm in der Basis bzw. im Fond, also nach mehreren Stunden des Tragens, zu erkennen – außer es hat einen sehr markanten Nachgeruch oder ist bekannt. Generell kann man sagen: Je länger ein dezent aufgetragenes Parfüm auf der Haut ist, desto individueller riecht es.

Wie trägt man Parfüm richtig auf?

Es gibt eine Reihe von Arten des Parfümauftragens, die unterschiedliche Wirkungen auf einen selbst und andere auslösen können, bzw. mit denen man sich in unterschiedliche Stimmungen versetzen kann. Hier einige Beispiele:

  • Viele Männer lieben es, ihren Duft nach dem Rasieren auf Hals und Wangen zu geben bzw. zu klatschen. Der Duft wird dann zunächst zum belebenden, energiespendenden und desinfizierenden Tonic.
  • Das Parfüm in die Luft sprühen und in die Wolke hineinlaufen. Parfümieren wird so zum Sterntalerprinzip, die Duftpartikel fallen wie im Märchen der Brüder Grimm vom Himmel. Eine sehr zurückhaltende Art des Parfümierens, bei der man nur einen Hauch Parfüm erwischt und sich sicher sein kann, nicht überparfümiert zu erscheinen.
  • Parfüm in die Kniekehlen tupfen. Je nach Bewegung bzw. Haltung der Beine kann man andere mit der Duftwirkung überraschen.
  • Luxuriös im Duft schwelgen. Mit anderen Worten: die eigene Überparfümierung genießen. Das hat etwas Majestätisches und erinnert an den Hof von König Ludwig XV. Wasser kam damals nicht als Reinigungsmittel in Frage. Mit Parfüm wurden die eigenen Gerüche überdeckt. Die Etikette am Hof schrieb zusätzlich vor, täglich einen anderen Duft zu verwenden. Der Hof von Ludwig XV. wurde deshalb auch der „Parfüm-Hof“ genannt.

 

Wie kann man sich sein ganz individuelles Parfüm aus zwei Düften mischen?

Die Methode heißt Parfüm-Layern. Oft ist man überrascht, wie sich beim Parfüm-Layern zwei olfaktorische Kunstwerke geradezu ergänzen. Dabei muss man sich allerdings an bestimmte Regeln halten. So muss beim Layern das schwerere Parfüm über den leichteren, frischeren, sich schneller verflüchtigenden Duft aufgesprüht werden, damit sich beide Parfüms gut vermischen.

Welche Rolle spielt der Körpergeruch und riechen Frauen ihn intensiver als Männer?

Frauen riechen tatsächlich den Körpergeruch intensiver, selbst wenn es ihnen nicht bewusst ist. So können viele Frauen sehr schnell Unterschiede im Immunsystem von Männern riechen, was einen Einfluss auf ihr Verhalten nehmen kann. Sie bevorzugen dabei von Natur aus den Hautgeruch von Männern, deren Immunsystem das eigene ergänzt und sich damit von ihm unterscheidet.

Viele Männer sind hingegen davon überzeugt, dass sie, verglichen mit Frauen, schlechter riechen können, einen eingeschränkten Geruchssinn haben oder einfach oft falsch riechen. Ersteres bezeichnet man als Hyposmie, letzteres als Dysomie, was eher eine Verzerrung der Geruchswahrnehmung bedeutet.

Wie lange hält sich ein Parfüm, und wo bewahrt man es am besten auf?

Parfüms lieben kühle, trockene und dunkle Räume mit beständigen Temperaturen. Sie mögen jedoch kein Sonnenlicht, Hitze oder Sauerstoff. Idealer Aufbewahrungsort könnte deshalb das Schlafzimmer sein. Gut behandelt, haben die feinen Essenzen eine Lebensdauer von mehr als drei Jahren. Das gilt vor allem für Parfüms aus der orientalisch-holzig-würzigen Duftrichtung. Bei Parfüms der Duftrichtung „Frisch-grün-zitrisch“ wie Bergamotte-Noten empfiehlt sich sogar die Aufbewahrung bei Kühlschranktemperatur. Wenn ein Parfüm sich stark verfärbt und dickflüssiger geworden ist, sollte man sich von ihm trennen.

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