Sonnenschutz

UV-Schutz-Details

UV-Schutz-Details: UV-Licht aus dem Hinterhalt

Textilien bieten zum Teil nur einen begrenzten Schutz vor UV-Strahlen. Baumwolle absorbiert den UV-B-Anteil sehr schlecht, Gewebe aus Polyester gewähren dagegen überwiegend einen relativ guten Schutz. Etwa ein Drittel aller gängigen Kleidungsstücke hat einen Lichtschutzfaktor von deutlich unter 30, manches T-Shirt sogar nur einen LSF von unter 5. Waschen mit Bleichmitteln (optische Aufheller) kann die Sonnenschutzwirkung von Textilien günstig beeinflussen. Diese Subtanzen absorbieren UV-Strahlen. Eine verbindliche Norm für Feststellung der Sonnenschutzwirkung von Bekleidung existierte bislang nicht. Doch seit Anfang 2006 gibt es ein neues Siegel für UV-Schutzbekleidung. Eine kleine gelbe Sonne kennzeichnet Bekleidungstextilien, die nach einem einheitlichen EU-Standard einen Lichtschutzfaktor von mindestens 40 (40+) aufweisen.

Auch im Schatten ist man der UV-Strahlung ausgesetzt. Das liegt an der Streuung und Reflexion des Lichtes. Besonders relevant sind diese Faktoren auf dem Wasser, am Strand und im Schnee.

Sonnenbrille ist nicht gleich Sonnenbrille. Nicht alle Gläser absorbieren tatsächlich UV-A und UV-B-Strahlung, manche sind einfach zu klein und lassen viel zuviel Seitenlicht durch. Dunkle Gläser ohne ausreichenden UV-Schutz sind eine Gefahr. Statt zu schützen, bewirken sie das Gegenteil dessen, was sie bewirken sollen: Durch die erweiterte Pupille dringt sogar mehr UV-Licht ein als beim ungeschützten Auge.

Wenn Sie alles berücksichtigen, dann kann wohl der Slogan des Sieger-Films beim Jugendfilmwettbewerb 2005 „Fit for Sun“ der Deutschen Krebshilfe und der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention gelten: „Machen Sie es sich am Strand bequem, mit Schatten, Shirt und Sonnencreme!“

Kleidung als Sonnenschutz

Kleidung schützt ebenfalls vor UV-Strahlen. Je nach Gewebeart kann der Schutzfaktor von Shirts bzw. Hosen jedoch sehr unterschiedlich sein. Je dichter der Stoff ist, desto wirksamer hält er die UV-Strahlung zurück. Ein transparenter Stoff, der von einem Teil des sichtbaren Lichts passiert werden kann, lässt auch UV-Licht durch. Überprüfen kann man das, indem man das Kleidungsstück gegen eine Lichtquelle hält. Schimmert viel Licht hindurch, ist der UV-Schutz gering. Auch Farbe und Schnitt spielen eine Rolle: Weite und dunkle Kleidung schützt besser, als enge und helle. Künstliche Fasern halten im Mittel mehr UV-Licht ab als Naturfasern wie Baumwolle.

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