Sonnenschutz
UV-Intensität
Die UV-Intensität am Erdboden wird durch verschiedene Faktoren bestimmt. Die UV-Menge, die am Äquator auf den Boden trifft ist, bei intakter Ozonschicht, um ein vielfaches größer als die, die an den Polen ankommt. Aufgrund des Einfallswinkels der Strahlen auf die Erde ist der Weg durch die Atmosphäre an den Polen wesentlich weiter als am Äquator. In tropischen und subtropischen Gefilden bekommt man also sehr viel schneller einen Sonnenbrand als in Mittel- oder Nordeuropa.
Auch die Höhe über dem Meer beeinflusst die UV-Intensität. Auf hohen Bergen ist die UV-Strahlung stärker, als auf Meereshöhe. Auch hier steht eine weniger dicke Atmosphäre bzw. Luftschicht zur Verfügung, um die UV-Strahlung auf ihrem Weg zur Erdoberfläche abzuschwächen. Je 1000 Höhenmeter nimmt die UV-Intensität um etwa 10 bis 15 Prozent zu. Für Bergsteiger und Bergwanderer ist es also besonders bedeutsam, einen guten UV-Schutz anzuwenden. Reflektion und Streuung, z.B. an der Wasseroberfläche oder im Schnee, steigern die Intensität der UV-Strahlung ebenfalls. Schnee erhöht die UV-Strahlung um 50 bis 85 Prozent und sogar hellfarbiger Sand bewirkt eine UV-Verstärkung um etwa 15 Prozent. Auch auf Inseln ist die UV-Strahlung wegen der sehr reinen Luft besonders stark.
Die Intensität der UV-Bestrahlung ändert sich auch in Abhängigkeit von der Tageszeit. Allein in den beiden Stunden um die Mittagszeit erreicht etwa ein Drittel (20 bis 30 Prozent) der täglichen UV-Einstrahlung den Erdboden. Diesem Strahlungshöhepunkt entgeht man am wirksamsten, indem man zwischen 11 und 15 Uhr die Sonne meidet und schattige Plätze oder Gebäude aufsucht. Auch dicke Wolken schwächen durch die Lichtstreuung ihrer Wassertröpfchen die UV-B-Intensität ein wenig ab.
Und schließlich spielt auch die Jahreszeit eine wichtige Rolle für die UV-Intensität: In den Wintermonaten ist die UV-Belastung in Deutschland nicht sehr groß. Relevant für die Haut und Augen ist sie allerdings über Schnee und Eis und bei kalten Temperaturen. Stark ist die UV-Strahlung in unseren Breiten etwa von April bis Ende September.
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