Sonnenschutz
Die Wirksamkeit und wie die Hersteller sie prüfen und sicherstellen
Internationale Methode: Bestimmung der Wirksamkeit von Sonnenschutzprodukten
Die Wirksamkeit von Sonnenschutzprodukten wird unter streng standardisierten Bedingungen bestimmt. Der heute auf den Verpackungen von Sonnenschutzmitteln genannte Lichtschutzfaktor (LSF, SPF) wird nach einer international einheitlichen Methode bestimmt. Sie wurde von der COLIPA, dem Dachverband der europäischen Körperpflegemittel-Industrie, entwickelt und 1994 erstmals veröffentlicht. In den Folgejahren wurde die Methode fortentwickelt und 2003 als „Internationale Methode zur Bestimmung des Lichtschutzfaktors“ neu veröffentlicht. In dieser Vorschrift sind das Auftragen der Produkte, die Bestrahlung und auch die Ablesung des Endpunktes genau definiert. Damit erlaubt die Methode eine zuverlässige Unterscheidung der Wirksamkeit verschiedener Sonnenschutzprodukte gegen Sonnenbrand. Entscheidend für den tatsächlichen Schutz der Haut ist aber auch die aufgetragene Menge des Sonnenschutzmittels. In den internationalen Messverfahren ist sie aus Gründen der Standardisierung einheitlich vorgegeben: 2 mg/cm2. Diese Auftragsmenge ist allerdings nicht repräsentativ für das tatsächliche Verhalten der Verbraucher. Üblicherweise wird eine geringere Menge aufgetragen und diese auch noch ungleichmäßig verteilt. Studien belegen, dass gut erreichbare Körperareale viel besser geschützt werden als schwer zugängliche wie z. B. der Rücken. Sonnenschutzmittel sollten daher so konzipiert sein, dass sie zu einer großzügigen, sorgfältigen und gleichmäßigen Verteilung motivieren, um eine optimale Schutzleistung zu erreichen. Die direkte Vergleichbarkeit verschiedener Sonnenschutzprodukte mithilfe des Lichtschutzfaktors bleibt jedoch in jedem Fall gewährleistet, auch wenn in der Praxis eine geringere Auftragsmenge verwendet wird.
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