Handpflege
Kosmetische Hautpflege
Unter kosmetischer Hautpflege versteht man, neben der möglichst schonenden Reinigung, insbesondere die Unterstützung und Erhaltung des natürlichen Schutzmechanismus unseres mit ca. zwei Quadratmetern Oberfläche größten Organs. Die Haut ist mit einer feinen Schicht aus Talg, Wasser und Schweiß überzogen. Dieser natürliche Säureschutzmantel, auch Hydrolipidfilm oder -emulsion genannt, bildet einer Barriere gegen schädliche Einflüsse von außen. Säureschutzmantel heißt diese Schutzschicht deshalb, weil sie einen sauren pH-Wert etwa zwischen 5,4 und 5,9 hat. Auch zwischen den Hornschichtzellen, der obersten Zellschicht der Haut, befindet sich ein Hydrolipidgemisch, das Hautfeuchte zurückhält, allerdings etwas anders zusammengesetzt ist. Die Geschmeidigkeit der Haut wird in erster Linie durch den Gehalt an Hautfeuchte bestimmt. Sie liegt bei junger gesunder Haut meist zwischen 10 und 20 Prozent. Darunter ist die Haut sichtbar trocken, spannt, juckt und schuppt. Um Hautfeuchte zu erhalten, enthält die Haut Feuchthaltefaktoren (NMF). Die Hautoberfläche ist außerdem mit zahllosen hauteigenen Bakterien besiedelt, die krankmachende Mikroben in Schach halten und uns so vor Infektionen schützen. Werden häufig alkalische Seifen verwendet, kann der pH-Wert rasch in einen ungünstigen Bereich ansteigen. Ziel der Hautpflege ist es, den natürlichen Hautschutz zu erhalten.
Gerade die Hände verraten oft „ungeschminkt“ das wahre Alter eines Menschen. Kein Wunder, sind sie doch vielfachen Belastungen im Beruf, bei der Hausarbeit, durch Umwelt- und klimatische Einflüsse ausgesetzt – und das fast immer ungeschützt. Die äußeren Einwirkungen auf die Haut beschleunigen den biologischen Alterungsprozess der Hand. Ungünstig für schöne, gepflegte Hände ist beispielsweise der zu intensive Umgang mit Wasser und waschaktiven Substanzen, der Hautfeuchte und -lipide entzieht. Der Wassergehalt der Hornschicht ist nicht nur wesentlich für die Zartheit und Geschmeidigkeit der Hände, auch Austrocknung und Alterung der Haut sind eng miteinander verknüpft. Und auch UV-Strahlen fördern die vorzeitige Hautalterung und lassen die so genannten „Altersflecken“ auf den Handrücken entstehen.
Doch es gibt Mittel und Wege die Hände zu schützen und ihre jugendliche Ausstrahlung möglichst lange zu bewahren. Schon Jean-Baptist Molière, Frankreichs berühmtester Komödiendichter, wusste: „Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.“ Nur durch konsequenten Schutz und regelmäßige Pflege bleiben die Hände lange schön und dauerhaft gesund.
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