Handpflege
Hände – anatomisch betrachtet
Anatomisch betrachtet besteht die Hand aus Handrücken, Handteller, Handwurzel, Mittelhand und den Fingern. Die Handwurzel ist mit den Vorderarmknochen Elle und Speiche verbunden und vereint acht kleine, in zwei Reihen nebeneinander angeordnete Handwurzelknochen, die sich bei jeder Bewegung im Handgelenk gegeneinander verschieben.
Fünf Mittelhandknochen, Basis für die fünf Finger, verlaufen fächerförmig von den Handwurzelknochen aus. An ihren Enden sitzen Gelenke, in denen sich die Finger bewegen können. Die Finger selbst werden, mit Ausnahme des Daumens, aus drei Fingergliedern gebildet: Grund-, Mittel- und Nagelglied. Der Daumen besteht lediglich aus Mittel- und Nagelglied.
Die Handmuskeln liegen größtenteils an Unter- und Oberarm. Sie sind mit den Fingerknochen durch lange Sehnen verbunden.
Am bedeutendsten unter kosmetischem Aspekt ist die Haut der Hand. Sie unterscheidet sich in wesentlichen Eigenschaften von der Körperhaut: Auf dem Handrücken befinden sich vergleichsweise wenig Talgdrüsen und kaum Unterhautfettgewebe. Die Hornschicht, also die oberste Hautschicht, enthält im Allgemeinen etwa 20 Prozent Wasser. In der Keimschicht, die ebenfalls zur Epidermis, der Oberhaut, gehört, werden alle 24 Stunden durch Zellteilung neue Hautzellen gebildet, die dann nach oben an die Hornschicht wandern und absterben. Normalerweise erneuert sich die Hornschicht innerhalb von etwa 30 Tagen.
Die Haut der Handinnenseite ist starken mechanischen Belastungen ausgesetzt. Die Hornschicht reagiert darauf zu ihrem Schutz mit Verdickung bis hin zur Schwielenbildung. Außerdem sind hier besonders viele Schweißdrüsen versteckt, die auf Temperaturschwankungen, aber auch auf psychische Erregung und körperliche Anstrengung mit Schweißsekretion reagieren.
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