Babypflege
Deklaration der Inhaltsstoffe von Reinigungs- und Pflegemitteln
Auf allen kosmetischen Mitteln ist die vollständige Angabe der Inhaltsstoffe vorgeschrieben. Sie erfolgt nach der so genannten INCI-Nomenklatur (International Nomenclature of Cosmetic Ingredients). Diese baut auf chemischen Fachbezeichnungen sowie lateinischen Pflanzennamen auf. Verbraucher können mit diesen Bezeichnungen meist recht wenig anfangen. Im Falle einer Allergie oder Unverträglichkeit kann der Verbraucher allerdings leicht feststellen, welche Produkte er verträgt und welche nicht. In diesem Fall kennt er den INCI-Ausdruck des für ihn unverträglichen Stoffes. Die Inhaltsstoffe in Anteilen von mehr als 1 % werden auf der Verpackung mit absteigender Reihenfolge ihrer Konzentrationen angegeben. Was an erster Position steht, ist am meisten enthalten.
Unverträglichkeitsreaktionen
In Einzelfällen kann ein Körperpflegemittel zu Reizungen führen bzw. eine allergische Reaktion hervorrufen. Nach Angaben des Industrieverbandes Körperpflege- und Waschmittel e. V. wird im Durchschnitt nur eine Unverträglichkeit auf fast eine Million verkaufte Produkte gemeldet. Bei 90 Prozent der Fälle handelt es sich nicht um eine Allergie, sondern um eine andere Unverträglichkeitsreaktion, wie z. B. eine Hautreizung (Irritation). Unter Hautreizungen versteht man Sofortreaktionen der Haut auf eine bestimmte Substanz. Sie zeigen sich in Form von Entzündungen mit Rötung, Juckreiz und Pustelnbildung.
Bei einer Allergie handelt es sich dagegen um eine Überreaktion des körpereigenen Immunsystems. Dieses reagiert dann auf bestimmte, für den Körper unschädliche Stoffe (Allergene) mit größtem Einsatz. Die Allergene werden bekämpft wie schädliche Krankheitserreger. Die Überreaktion erfolgt allerdings erst beim Zweitkontakt. Beim Erstkontakt mit dem Allergen wird dieses als Feind eingestuft, beim Zweitkontakt hat der Körper entsprechende „Waffen“ bereit gestellt und reagiert in vollem Umfang.
Grundsätzlich kann jeder Stoff, ob natürlich oder chemisch, eine allergische Reaktion hervorrufen. In einem solchen Fall sollte immer ein Hautarzt hinzugezogen werden, der das Allergen ermittelt. Sollte es sich bei diesem Stoff um einen Bestandteil von kosmetischen Mittel handeln, so können Produkte, die diesen Stoff enthalten, mit Hilfe der INCI-Bezeichnung auf der Verpackung identifiziert und gemieden werden. Bei den allergischen Reaktionen auf Körperpflegemittel handelt es sich in der Regel um eine Kontaktallergie. Nach Angaben des Deutschen Allergie- und Asthmabundes sind rund ein Prozent der Verbraucher davon betroffen. Kontaktallergien sind auf die Hautstellen begrenzt, die mit dem Allergen in Berührung kamen. Gut zu wissen: Säuglings- und Kinderpflegeprodukte zeichnen sich durch eine besondere Sorgfalt bei der Auswahl der Rohstoffe aus.
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