Haarstyling
Gelbildner
Bei einem Gel sind eine feste und eine flüssige Phase fein miteinander vermischt. Der Gelbildner dient dabei als Verdickungsmittel. Er baut ein Netzwerk auf, in dem die Flüssigkeit gebunden ist. Viele Gelbildner kommen aus der Stoffgruppe der Polysaccharide (Mehrfachzucker) und sind pflanzlicher Herkunft wie Alginate aus Seetang oder Guaran aus Guarkernmehl. Wichtige anorganische, mineralische Gelbildner sind Bentonit und Kieselsäure. Letztere kommt in der Natur in Kieselalgen und Schachtelhalmen vor. Als Kieselsäuren werden die Sauerstoffsäuren des Siliziums bezeichnet. Bentonit ist ein tonhaltiges Gestein, das durch die Verwitterung vulkanischer Asche entstanden ist. Der wichtigste Bestandteil ist mit 60 bis 80 Prozent wasserhaltiges Aluminiumsilicat (Montmorillonit).
Zu den synthetischen Gelbildnern gehört die Polyacrylsäure, ein Polymer auf der Basis von Acrylsäure und Natriumsalz, die vorwiegend in Haar-Gelen zum Einsatz kommt. Vorteil dieser Substanz: Sie trocknet nahezu rückstandsfrei. Guarkernmehl verbessert die Nasskämmbarkeit der Haare. Andere synthetische Gelbildner wie Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon kommen unter anderem in Haarsprays zum Einsatz.
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