Männerkosmetik
Duschgel
Bei der Reinigung des Körpers gehört die Verwendung eines Duschgels für die allermeisten Männer inzwischen zum täglichen Programm. Angeboten werden Produkte in den unterschiedlichsten Kategorien, vom preiswerten Artikel bis hin zu teuren Luxusmarken aus Designerserien. In Tests haben teure Marken nicht unbedingt besser abgeschnitten als die preiswerte Konkurrenz aus dem Super- oder Drogeriemarkt. Duschgels reinigen schonend und sollen zugleich die Hautfunktionen sanft anregen. Für sehr viele Männer sind Sport und Sportlichkeit ein großes Thema. Das soll sich auch im Duft der Reinigungs- und Pflegeprodukte widerspiegeln. Die Artikel für den Mann werden daher häufig mit einem „sportlichen Duft“ ausgestattet. Wichtig außerdem: Die Produkte sollen erfrischend und belebend wirken. Duschgels enthalten, je nach Anwendungszweck, unterschiedliche Inhaltsstoffe. Feuchtigkeitsspendende Wirkstoffe, Magnesium und Vitamin C sorgen dafür, dass die Haut bereits beim Duschen gepflegt wird und nicht austrocknet. Algenextrakte beleben die Haut, Mentholverbindungen sorgen für kühlende Frische. Magnesium ist an sehr vielen Enzymreaktionen des Körpers beteiligt und auch für die Zellmembranen von Bedeutung. Das Mineral wirkt in Verbindung mit UV-Licht entzündungshemmende auf die Haut. Weil es auch im Meerwasser vorkommt, wirkt sich das Bad im Toten Meer beispielsweise positiv auf an Schuppenflechte erkrankte Haut aus, deren Entzündungsprozesse beim anschließenden Bad in der Sonne gemindert werden können. Magnesium soll zudem in Verbindung mit bestimmten anderen Substanzen muskelentspannend wirken. Vitamin C (Askorbinsäure) spielt eine wichtige Rolle bei der Synthese von Kollagen, es ist damit für das Bindegewebe von Bedeutung. Und es ist der bedeutendste Radikalfänger im menschlichen Körper. Häufig werden Kombinationen aus Duschgel und Shampoo angeboten. Sie können für die Reinigung von Körper und Haaren verwendet werden. Mancher verwendet sie sogar für das Gesicht.
Seifen, Syndets und der Säureschutzmantel
Der Körperreinigung dienen auch Seifen oder die aus künstlichen Tensiden bestehenden Syndets. Die gute, alte Seife hat noch immer nicht ausgedient. Sie eignet sich eher für die normale bis trockene Haut, ein Syndet eher für die fettige. Grundsätzlich sollten Waschzusätze – gleich welcher Art – sparsam eingesetzt werden, um nicht durch übermäßigen Gebrauch den Säureschutzmantel der Haut anzugreifen. Der Säureschutzmantel ist eine Schutzschicht aus Schweiß, Hautfetten und Mikroorganismen der so genannten Hautflora. Die schwachsaure Schicht hat einen pH-Wert zwischen 4 und 6,5. Das bietet ideale Bedingungen für die dauernden Mitbewohner auf unserer Haut, die harmlosen Bakterien. Hautfora und Säureschutzmantel helfen, unser Immunsystem zu trainieren und die Haut vor Krankheitserregern sowie vor alkalischen Substanzen zu schützt. Der Einsatz von Seife greift nicht nur den Schmutz, sondern auch diese schützenden Bakterien und den sauren pH-Wert an. Bekommt der Bakterienrasen jedoch durch zu häufiges Duschen oder übermäßigen Gebrauch von Waschensubstanzen Lücken und verschiebt sich der pH-Wert unserer Haut ins Basische, dann ist dies das ideale Milieu für schädliche, krankmachende Bakterien. Die können sich vermehren und beispielsweise kleine Wunden in der Haut zum eitern bringen. Eindeutige Zeichen für zu häufige oder falsche Reinigung sind: gerötete, rissige oder schuppige Haut. Auch wenn sie spannt und juckt, ist die Haut überfordert. Empfindliche oder belastete Haut verträgt in der Regel solche Waschsubstanzen am besten, deren pH-Wert dem der Haut (um 5,5) entspricht. Außerdem wichtig: Sparsam dosieren.
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