Wissenswertes zu Körperpflege und Kosmetik

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Fußprobleme im Winter – die Schutzfunktion der Fußhaut unterstützen

17. Januar 2019 | Fußpflege, Haut im Winter

Der menschliche Fuß ist ein kleines Wunder. Er besteht aus 26 Knochen, die über 33 Gelenke miteinander verbunden sind. 114 Bänder und 20 Muskeln mit ihren starken Sehnen sorgen für Beweglichkeit und festen Stand und ermöglichen uns ein stoßfreies Gehen, Laufen, Hüpfen und Springen. Neben der Beweglichkeit haben Füße eine weitere wichtige Funktion: Sie tragen ein Leben lang unser ganzes Körpergewicht. Bei einer geraden Haltung tragen der Fußballen und die Ferse den Hauptanteil des Gewichts (ca. 40 bzw. 33 Prozent). Der Rest verteilt sich auf den Außenrand des Fußes (15 Prozent), den großen Zeh (5 Prozent) und die übrigen Zehen (7 Prozent). Füße sind wahre Hochleistungsorgane, denn zu Fuß legt der Mensch in seinem Leben eine Entfernung zurück, die ihn etwa zwei bis viermal um die Erde führen würde.

Es gibt aber auch Fußprobleme: Die Füße sind rau, haben schuppige oder rissige Stellen, die Haut spannt und juckt: Das sind die typischen Symptome empfindlicher und trockener Haut an den Füßen. Auch wenn die Füße jetzt im Winter in Socken und Schuhen versteckt sind, sollte die trockene Haut behandelt werden. Denn häufig ist dann die natürliche Schutzfunktion der Hautbarriere gestört. Bakterien, Keime und Pilze können leicht eindringen und Entzündungen und Infektionen hervorrufen. Zudem verliert die Haut noch mehr Feuchtigkeit.

Die Hautbarriere funktioniert wie ein Schutzwall, sie hat eine wichtige Funktion: Sie verhindert, dass schädliche Stoffe von außen in die tieferen Hautschichten eindringen können. Gleichzeitig sorgt sie dafür, dass die hauteigene Feuchtigkeit erhalten bleibt. Die Hautbarriere befindet sich in der obersten Hautschicht, der sogenannten Hornschicht. Abgestorbene Zellen (Hornzellen) werden hier von einem Lipidfilm umgeben. Ähnlich einer Mauer, sind die Zellen wie Backsteine miteinander verbunden. Die Lipide sind dabei sozusagen der verbindende Mörtel und zusammen bilden sie die Schutzbarriere.

Bei trockener Haut ist genau dieses Schutz-System gestört, denn im Lipidfilm sind Lücken entstanden. Die Schutzmauer bröckelt, die natürliche Schutzfunktion ist geschwächt. Durch diese Lücken können Bakterien, Keime und Pilze eindringen und hauteigene Feuchtigkeit geht verloren: Die Haut wird noch trockener. Gerade an den Füßen ist die Gefahr einer Infektion dann groß, denn bei gestörter Hautbarriere ist die Haut ist hier besonders anfällig. Zudem ist das feuchtwarme Klima von warmen Schuhen ein idealer Nährboden für Keime und Pilze.

Um die Geschmeidigkeit der Fußhaut zu erhalten, sollte sie nach dem Waschen bzw. Baden sorgfältig eingecremt werden. Eine etwa haselnußgroße Portion Fußcreme mit kreisenden Bewegungen und leichtem Druck vom Fußrücken zu den Zehen hin einmassieren. Die Fußsohle nicht vergessen. Fußcremes sind in aller Regel wasserhaltige Emulsionen, die je nach der gewünschten Wirkung Zusätze enthalten können wie z.B. für die Durchblutungsförderung Rosskastanien. Eine Creme pflegt die Haut und bringt ihr Feuchtigkeit zurück. Das ist besonders bei sehr trockenen Füßen wichtig. Raue, trockene oder rissige Haut kann so vermieden oder gebessert werden. Stark beanspruchte und trockene Füße können mit einer Fußmaske intensiv gepflegt werden. Das macht die Haut wieder geschmeidig. Im Handel erhältlich sind auch Fußlotionen, die aufgrund des geringen Fettgehaltes schnell einziehen und ebenfalls pflegend wirken. Sie sind für normale Haut geeignet.

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