Düfte und Parfüm
Historischer Start für die Riechstoffindustrie
Das erste „Parfum” war „Eau de Cologne”. Es wurde 1714 von Johann Maria Farina kreiert. 1804 folgt „4711 Echt Kölnisch Wasser” von Mühlhens. Um 1900 verlangte die Mode von einem Parfum eine möglichst genaue Wiedergabe des Duftes einer Blüte (Maiglöckchen, Veilchen, Rose, Flieder). Im Anschluss daran trat immer mehr die Kunst des Komponierens von Riechstoffmischungen in den Vordergrund. Es begann die Zeit der Fantasieparfums. Während in Südfrankreich die Parfumherstellung vor allem auf der Produktion ätherischer Öle und Parfumöle aus Naturmaterialien beruhte, verdankt die deutsche Riechstoffindustrie ihre Entwicklung vor allem der chemischen Forschung. Am Mittelmeer waren und sind die klimatischen Bedingungen günstig für den Anbau von aromatischen und duftenden Pflanzen.
Heute können die meisten Riechstoffe in größeren Mengen und daher relativ kostengünstig synthetisch hergestellt werden. Im Jahr 2009 wurden weltweit über 800 neue Düfte lanciert. Neue Technologien ermöglichen es der Industrie, wieder zu expandieren. Die Vorliebe für aufwendige, komplexe Duftstoffe hat nun auch die jüngeren Parfumeure erreicht. Die 1917 von François Coty entworfenen Chypre-Düfte beispielsweise feierten ein Comeback.
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