Frühjahrsmüde und pandemiemüde – Sehnsucht nach Vitalität

Schlaf-Wachrhythmus und Hormonhaushalt

Frühjahrsmüde und pandemiemüde – Sehnsucht nach Vitalität

So mancher fühlt sich im Moment so richtig „down“, trotz der in Aussicht gestellten Lockerungen des pandemiebedingten Lockdowns. Der Frühling erwacht, manche Lebewesen schütteln gerade den Winterschlaf ab und schon früh morgens lassen gefiederte Zeitgenossen ihr Konzert erklingen. Unsereins dagegen kommt nur schwer aus den Federn – typische Anzeichen von Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Befindlichkeitsschwankungen. Zur gewohnten Frühjahrsmüdigkeit gesellt sich nun auch bei manchem die „Pandemiemüdigkeit“ und der sehnliche Wunsch nach „Normalität“ drängt sich auf.

Im Frühjahr gerät das Verhältnis zwischen Botenstoffen und Hormonen in unserem Körper ins Wanken. Neurobiologisch ist Serotonin für die Aktivierung des Körpers und für gute Stimmung zuständig. Melatonin sorgt für erholsamen Schlaf in der Nacht. Der Körper braucht etwa zwei bis vier Wochen, um sich daran zu gewöhnen und ein neues Gleichgewicht herzustellen. Und bis das geschehen ist, sind manche Menschen besonders müde, haben Kreislaufprobleme und leiden an Kopfschmerzen. Sobald die innere Uhr wieder justiert ist, sollte die Frühjahrsmüdigkeit wieder nachlassen. Veränderungen im Hormonhaushalt nehmen Einfluss auf die Blutkreislaufaktivitäten, den Blutdruck sowie den Schlaf-Wach-Rhythmus und somit auch das körperliche und emotionale Wohlfühlen. Um dem „Jetlag“ aktiv zu begegnen, ist eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung hilfreich, denn der Vitamin- und Magnesiumspeicher wurde während der Wintermonate eventuell überstrapaziert. Deshalb sollte der Frühlingsspeiseplan viel Obst, Gemüse, Milchprodukte und magnesiumhaltige Nahrung aufweisen. Selbstverständlich gehört auch die ausreichende Flüssigkeitsaufnahme dazu – also Trinken in Form von Tee, Mineralwasser und Säften – und möglichst regelmäßig, denn für die Umstellung auf die milderen Temperaturen benötigen die Stoffwechselprozesse im Körper zirka vier Wochen. Etwa genauso viel Zeit nimmt die Haut für die erneuernde Regeneration in Anspruch.

Die für diese Jahreszeit typische Müdigkeit ist Resultat einer vegetativen Reaktion des Körpers auf die Vorgänge in der Natur. Durch die steigenden Außentemperaturen weiten sich die Blutgefäße, der Blutdruck sinkt und recht schnell stellt sich ein Gefühl der Schlappheit ein. Hier hilft es, den „inneren Tiefpunkt“ zu überwinden und aktiv zu werden. Bewegung an der frischen Luft aktiviert den gesamten Körper. Aber auch im Frühjahr kann die UV-Strahlung schon mal recht intensiv ausfallen und die über die Wintermonate geschonte Haut ist nur wenig pigmentiert, bietet also nur einen geringen Eigenschutz vor UV-Strahlung. Im Frühling muss sich die Haut erst wieder langsam an die Herausforderungen des Sonnenlichtes gewöhnen.

Nicht nur für die Haut, auch für das körperliche und seelische Wohlbefinden bieten anregende Duschbäder oder frisch duftende Körperlotionen stimulierende Unterstützung für den Start in das erwachende Frühjahr. Die für den Winter angebrachte reichhaltige Gesichtscreme, die für Schutz sorgte, kann nun durch eine leichte Feuchtigkeitscreme ersetzt werden. Der Einsatz von speziellen Gesichtsmasken, die Feuchtigkeit liefern, erfrischen den Teint. Über den Winter entstandene Hautschüppchen können mit einem sanften Peeling entfernt werden. Peelingprodukte stehen übrigens nicht nur für das Gesicht, sondern auch für die Füße zur Verfügung.

Quelle: haut.de

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