„Es fliegt was in der Luft“ – Pollenflug – Hautschutzbarriere

Die Fänger von Krankheitserregern – Langerhanszellen

„Es fliegt was in der Luft“ – Pollenflug – Hautschutzbarriere

Das saisonbedingte Aufblühen der Natur von vielen sehnsüchtig erwartet – für viele Menschen bietet der Start ins Frühjahr alles andere als Freude. Die Wintersaison, in der die Vegetation vornehmlich ruht, wird immer kürzer. Frühblüher wie Erle und Hasel starten mitunter schon ab Januar in die Flugsaison. Für Pollenallergiker beginnt mit dem Flug von Blütenstaub eine leidensvolle Zeit, die von unterschiedlichen Symptomen und Belastungen gekennzeichnet ist. Die Liste der Beschwerden bei Pollenallergie ist recht lang: Tränende Augen, Schnupfen, Kopfschmerzen, Atemnot, Schwellungen im Gesicht, Müdigkeit. Auch Reaktionen der Haut sind nicht untypisch, erhöhter Juckreiz an bestimmten Hautpartien, sogar Quaddeln können auftreten. Es ratsam, mit der konsequenten Unterstützung der Hautschutzbarriere schon vor der Pollenflugsaison zu starten.

Inzwischen gilt es als erwiesen , dass Pollen auch über die Haut in den Organismus eindringen können. Dies ist insbesondere bei einer geschwächten Hautbarriere der Fall. Die Allergene gelangen dabei über intrazelluläre Wege sowie über die Haarfollikel in tiefere Hautschichten und treffen dort auf die Langerhanszellen (benannt nach Paul Langerhans). Diese in der Haut befindlichen Zellen gelten als „Alarmanlage“, sie nehmen die Allergene auf und präsentieren sie den T-Lymphozyten. Es folgen die bei Allergikern typischen Überreaktionen. Diese können sich u. a. durch Schwellungen, Juckreiz und Quaddeln zeigen. Über den Haarfollikel können Allergie auslösende Substanzen leicht in den Körper gelangen. Untersuchungen haben gezeigt, dass Pollenallergene nicht nur tief in die Haarfollikel eindringen, sondern dort über einen längeren Zeitraum verweilen können. Ist die Haut den Reizstoffen über längere Zeit ausgesetzt, verliert sie ihre natürliche Schutzfunktion und trocknet aus.

Allergie-Management bei Pollenflug

Damit es Pollen und andere Allergene so schwer wie möglich haben, über die Haut in den Körper zu gelangen, sollte die natürliche Hautschutzbarriere gestärkt werden. Regelmäßige Pflege unterstützt den Aufbau der Hautbarriere und macht die Haut widerstandsfähiger. Die Pflegecremes -und -lotionen sollten speziell für Allergiker und Neurodermitiker entwickelt sein und idealerweise auch keine Duft- oder Konservierungsstoffe enthalten. Während der Pollen-Saison ist es empfehlenswert, den ganzen Körper jeweils morgens und abends einzucremen, um die Abwehrfunktion der Haut zu stärken.

Für Betroffene gehören auch andere alltägliche Maßnahmen der Körperpflege zu einen zielgerichteten Allergie-Management: Vor dem Schlafengehen ist Duschen und die Haarreinigung mit einem milden Duschgel bzw. mit einem milden Shampoo ratsam, um die Pollen abzuspülen. Generell sollte Kleidung, die draußen getragen wurde und wahrscheinlich „pollenbelastet“ ist, möglichst draußen bleiben, auf keinen Fall sollte diese Kleidung bis ins Schlafzimmer gelangen.

Quelle: haut.de

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