Die Haut von Säuglingen, Kleinkindern und Schulkindern ist sehr empfindlich – insbesondere gegen UV-Strahlen verfügt die junge Haut über keinen ausreichenden Eigenschutzmechanismus. Im Rahmen einer aktuellen Umfrage im Auftrag des IKW (Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V.) * berichten Eltern von 7- bis 10-Jährigen, dass ihr Kind schon einmal einen Sonnenbrand hatte. 31 % der Befragten sagen, dass dies bei Babys und Kleinkindern bis zu 3 Jahren schon vorkam. 30 % der Eltern sagen sogar, dass das Kind im Sommer schon öfter einen Sonnenbrand hatte. Sonnenbrand ist eine durch UV-Strahlung verursachte Entzündung der Haut. Die Entzündung zeigt sich durch Hautrötung und Schwellung der betroffenen Hautpartien. In besonders schweren Fällen kommt es zur Blasenbildung. Hinter jedem Sonnenbrand verbergen sich dauerhafte Schädigungen der Hautzellen. Die Erbsubstanz in den Zellkernen jeder Körper- und jeder Hautzelle, die DNA (Desoxyribonukleinsäure), besitzt eine hohe Empfindlichkeit gegenüber UV-Strahlen. Sie kann leicht beschädigt und funktionsunfähig gemacht werden. Diese zunächst unsichtbaren kleinen Schädigungen auf molekularer Ebene können dann – in der Regel erst viele Jahre später – im schlimmsten Fall in Form von Hautkrebs sichtbar werden.
Babys, Kleinkinder und Kinder können sich nicht selbst vor den UV-Strahlen der Sonne schützen. Diese Tatsache scheint den meisten Eltern bewusst. „Viele Mütter und Väter von Kindern bis zu 10 Jahren achten daher bewusst auf einen Sonnenschutz. 62 % der Eltern begrenzen beispielsweise die Zeit, die ihr Kind der direkten Sonne ausgesetzt ist. Und es sind vor allem die Kleinkinder zwischen 4 und 6 Jahren, die mit schützender Kleidung versehen werden (71 %). Auch der Schutz der Augen ist zunehmend ein Thema: Mehr als 40 % der Eltern der bis zu 10-Jährigen schützen die Augen der Kinder durch eine Sonnenbrille“.
Eltern sind also hinsichtlich der Risiken durch Sonnenstrahlung sowohl gut informiert als auch handlungsaktiv. Allerdings zeigen die Umfrageergebnisse eine erstaunliche Diskrepanz: Einerseits berichten Eltern von Sonnenbränden bei ihren Kindern und andererseits ist ihnen das Schädigungspotential der Sonnenstrahlung bewusst. „Anscheinend unterschätzen Eltern nach wie vor die Gefahren für die Haut, die von den UV-Strahlen der Sonne ausgehen. So sagen beispielsweise 38 % der Eltern, dass sie Sonnenschutzmittel nur verwenden, wenn das Kind lange draußen ist. Nicht selten wird der Sonnenschutz aber auch ganz vergessen. Knapp ein Fünftel aller Eltern geben zu, dass sie häufig vergessen, Sonnenschutz aufzutragen. Bei Babys und Kleinkindern bis zu 3 Jahren sind es sogar 27 %. Und auch das Nachcremen scheint nicht so einfach zu sein. Knapp 30 % der Eltern vergessen, Sonnenschutzmittel insbesondere nach körperlichen Aktivitäten und dem Kontakt mit Wasser regelmäßig erneut aufzutragen“.
Die Initiative „Sonnenschutz? – Sonnenklar!“ macht abermals zum Tag des Sonnenschutzes (21.06.) deutlich, welche Bedeutung der Schutzmaßnahmen gegen UV-Strahlen zukommt und gibt 10 wichtige Tipps https://www.sonnenschutz-sonnenklar.info/10-tipps/
Quelle: https://www.ikw.org/schoenheitspflege/presse/umfrage-zu-sonnenschutz-bei-kindern-sonnenbrand-bei-kleinkindern-ist-keine-seltenheit
*durchgeführt von Lönneker & Imdahl rheingold salon, 2025