In Deutschland erkranken im Jahr mehr als 300.000 Menschen neu an Hautkrebs und über 4.000 Betroffene sterben jährlich an dieser Erkrankung *. Übermäßige UV-Bestrahlung gehört zu den bedeutendsten Risikofaktoren für die Entstehung von Hautkrebs. Sowohl hinsichtlich der Krankenhausbehandlungen als auch in Bezug auf die Sterbefälle stellt das Statistische Bundesamt einen erheblichen Anstieg in den letzten 20 Jahren fest. Aufgrund der Einflüsse des Klimawandels auf die stratosphärische Ozonschicht, auf die Temperatur und auf das Verhalten der Menschen droht sich diese Situation zu verschärfen – nicht nur für den durch UV-Strahlung ausgelösten Hautkrebs, sondern für alle akuten und langfristigen gesundheitlichen Folgen der UV-Strahlung.
Wer sich unbedacht oder absichtlich zu lange ungeschützt draußen aufhält, riskiert nicht nur einen Sonnenbrand, sondern auch langfristige Hautschäden. Die wichtigste Schutzregel heißt: direkte Sonneneinstrahlung auf der Haut möglichst meiden, also beispielsweise Schatten aufsuchen und / oder vor UV-Strahlung schützende Kleidung tragen. Insbesondere Kinder und Jugendliche sollten sich in der Sonne nicht aus-, sondern anziehen und die Mittagssonne generell meiden.
Mit Hilfe von Sonnenschutzmitteln (Sonnenmilch, -creme, -öl etc.) kann man den in die Haut eindringenden Teil der UV-Strahlung wirksam reduzieren. Die Auswahl des richtigen Sonnenschutzmittels hängt im Wesentlichen vom individuellen Hauttyp sowie der Intensität und der zu erwartenden Dauer der Sonneneinstrahlung ab. Für den Verbraucher ist der Lichtschutzfaktor deshalb eine sehr wichtige Produktinformation. Er muss auf der Vorderseite des Produkts (Flasche, Tube, Dose) angegeben werden. Die einfache Regel gilt: Je höher der LSF, desto höher der Schutz vor Sonnenbrand.
Moderne Formulierungen bieten für jeden Hauttyp das passende Produkt: leichte Fluids für ölige Haut, nährende Cremes für trockene Partien, wasserfeste Gels für Sportler oder transparente Sprays, die sich im Handumdrehen auftragen lassen. Besonders empfindliche Hautpartien wie Lippen, Ohren oder der Nacken brauchen gezielten Schutz – hier helfen UV-Sticks, die praktisch in jede Tasche passen. Auch der Kopf wird oft unterschätzt: Ein Sonnenhut mit breiter Krempe ist nicht nur ein stilvolles Accessoire, sondern schützt die empfindliche Kopfhaut und das Gesicht. Zum Schutz der Augen vor schädigenden UV-Strahlen ist eine Sonnenbrille ratsam.
* Informationen: Deutsche Krebshilfe (https://www.krebshilfe.de/informieren/ueber-krebs/krebsarten/hautkrebs/)
LINK: https://www.haut.de/haut/hautgesundheit-proaktiv/sonnenschutzmittel/