Sonnenschutz
Kinder – besonders schutzbedürftig
Kleine Kinder und Säuglinge sind durch die Sonne besonders gefährdet.
Ihre Haut ist viel dünner und empfindlicher als die von Erwachsenen, und die natürlichen UV-Eigenschutzmechanismen sind vor allem während der ersten sechs Lebensjahre noch nicht vollständig entwickelt. Die Fähigkeit eine schützende Lichtschwiele zu entwickeln, muss sich erst noch ausbilden. Auch ist Kinderhaut noch nicht in der Lage schnell und ausreichend Pigmente (Melanin) für den hauteigenen UV-Schutz zu bilden. Und die Mechanismen zur Reparatur der UV-Schäden funktionieren auch noch nicht richtig. Außerdem verbringen Kinder mehr Zeit im Freien und in der Sonne. Bis zum 18. Lebensjahr erhält der Körper durchschnittlich bereits 50-75 % der Sonnenstrahlung, der man während des gesamten Lebens ausgesetzt ist. Da jeder Sonnenbrand im Kindesalter das Risiko einer späteren Hautkrebserkrankung erhöhen kann, muss ein Sonnenbrand unbedingt vermieden werden. Kinderhaut braucht daher besondere Aufmerksamkeit und den bestmöglichen Schutz. Für Kids werden daher häufig auch spezielle Sonnenschutzmittel angeboten.
Für Babys ist die Sonne tabu
Babys sollten während der ersten zwölf Monate überhaupt nicht der direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden. Bis sich ihr hauteigener Sonnenschutzmechanismus entwickelt hat, sind sie praktisch schutzlos der UV-Strahlung ausgeliefert. Die Devise kann also nur heißen: Babys raus aus der Sonne! Ist Sonne unvermeidbar, sollte unbedingt ein ausreichend hoher Lichtschutz angewendet werden. Auch nach dem ersten Geburtstag gilt: Vorsicht vor der UV-Strahlung. Die nach dem ersten Lebensjahr verwendeten Sonnenschutzmittel sollen speziell auf Kinderhaut abgestimmt sein und mindestens LSF 30 enthalten. Ab dem zweiten Lebensjahr können Kleinkinder dann, durch einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30 geschützt, mit unbedeckten Armen und Beinen in die Sonne. Der übrige Körper und der Kopf müssen aber noch durch Kleidung und Hütchen bedeckt bleiben. Kinder ab drei Jahren sollten vor jedem Sonnenaufenthalt gründlich mit einem wasserfesten Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor eingerieben werden. Auch bei den Kleinen Ohren, Nase und Lippen nicht vergessen. Je früher Kinder den Umgang mit Sonnenschutzmitteln lernen, desto eher wird der Gebrauch zu einer festen Gewohnheit. Und da die Kleinen gerne den Erwachsenen nacheifern, gehen Sie doch einfach mit gutem Beispiel voran! Generell sollten Kinder sich vor allem im Schatten aufhalten. Den kann zum Beispiel ein Sonnenschirm an der Sandkiste oder am Spielplatz bieten. Verbringen auch die Eltern nicht zu viel Zeit in der Sonne und nutzen stets Kleidung und Kopfbedeckung als Sonnenschutz, so gilt das auch den Kindern von klein auf als selbstverständlich. Cool finden Kids auch Sonnenbrillen. Auch die Augen der ganz Kleinen sind ebenso wie ihre Haut noch empfindlicher als die von Erwachsenen.
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