Haarentfernung
Weitere Lasertypen
Diodenlaser
Langgepulste Diodenlaser arbeiten mit wieder anderen Wellenlängen aus dem roten Infrarotbereich des elektromagnetischen Spektrums: meist mit 808 nm.
Das Licht dieses Lasertyps wird zwar weniger stark vom Hautmelanin absorbiert als das des Rubinlasers. Doch auch diese hohe Wellenlänge ist nicht generell für alle Hauttypen geeignet. Eine Kühlspitze bewahrt die Epidermis vor Hitzeschäden und sorgt für eine schmerzlindernde Wirkung.
Besonders gute Ergebnisse werden bei der Behandlung von dunkleren Haaren erzielt. Diodenlaser eignen sich auch gut für tiefer sitzende Haare. Die Behandlungsfläche ist klein, dennoch gilt der gekühlte Diodenlaser als effektiv. Bei unsachgemäßer Anwendung ist das Risiko zur Schädigung der Haut größer als bei IPL.
1998 wurde ein Diodenlaser System erstmals von der amerikanischen FDA (Food and Drug Administration) in den USA für die dauerhafte Haarentfernung zugelassen.
Nd:YAG-Laser
Bei dunkleren Hauttypen oder bei besonders tiefliegenden Haarwurzeln wird dem Nd:YAG-Laser eine gute Wirksamkeit und Verträglichkeit nachgesagt. Der gütegeschaltete Nd:YAG-Laser war der erste Laser, der von der amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) zur Haarentfernung zugelassen wurde. Seit einiger Zeit ist er auch langgepulst verfügbar.
Der Nd:YAG-Laser emittiert eine Wellenlänge von 1064 nm (infrarot). Er kommt auch bei der Entfernung von Tattoos und Altersflecken zum Einsatz. Die Beschreibungen reichen von sehr aggressiv bis schmerz- und nebenwirkungsarm.
In der Medizin werden Nd:YAG-Laser zur Behandlung von Hämangiomen („Blutschwämmchen“) sowie in der Augenheilkunde eingesetzt. Ihre Wellenlänge wird vom roten Blutfarbstoff Hämoglobin gut absorbiert. Wasser, wesentlicher Bestandteil des umliegenden Gewebes, absorbiert das Laserlicht dagegen nur schlecht, so dass es nicht zu einer generellen Überhitzung kommt und die gezielte Therapie möglich wird.
Die Bezeichnung Nd:YAG-Laser steht für: Neodym-dotierter Yttrium-Aluminium-Granat-Laser.
Vorsichtsmaßnahmen
Das Behandlungssystem ist auf den Hauttyp abzustimmen. Die Haut muss bei allen Systemen während der Behandlung gekühlt werden. Und ganz wichtig: Beim Lasereinsatz nie den Augenschutz vergessen! Zum Schutz der Augen vor dem Laserlicht müssen bestimmte Schutzbrillen getragen werden.
Generell gilt: Die Laserbehandlung sollte nur von erfahrenen und gut ausgebildeten Fachkräften durchgeführt werden. Nur so lassen sich größere Risiken vermeiden. Die möglichen unerwünschten Auswirkungen einer Laserbehandlung zur Haarentfernung sollten in einem ausführlichen persönlichen Gespräch mit dem Epilierer zuvor erörtert werden. Vor und nach der Epilation den gelaserten Bereich gut vor UV-Licht schützen, um Pigmentstörungen zu vermeiden.
Muttermale sollten beim Lasern immer ausgespart werden, um eine theoretisch mögliche bösartige Entartung auszuschließen.
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