Ernährung
Haut verschönern mit Nährstoffen von Innen
Schön essen – bunt essen
Gesundes Essen ist gleichzeitig auch Schönheitskost. Außer Muttermilch liefert jedoch kein Lebensmittel alle benötigten Nährstoffe als all-in-one-Paket. Abwechslung ist angesagt. Natürliche farbige Lebensmittel liefern eine Vielzahl von lebenswichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen.
Bunter Speiseplan für alle Jahreszeiten
Nachdem Vitamine und Mineralstoffe jahrelang im Fokus von gesunder Ernährung standen, kommen jetzt die neuen Stars: Sekundäre Pflanzenstoffe. Der Name verrät es schon, Pflanzen stellen diese Stoffe her und geben sie mit jeder Tomate und Möhre weiter. Die Pflanzen produzieren sie für den eigenen Schutz in sehr kleinen Mengen. Im menschlichen Körper aktivieren die Wunderstoffe Stoffwechselvorgänge. Bekannte Wirkungen sind Schutz vor Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen. Aktuell forschen Fachleute an der Bedeutung der sekundären Pflanzenstoffe für die Haut. In kosmetischen Produkten finden sich schon lange Pflanzenextrakte für eine gesunde und schöne Haut. Für den täglichen Speiseplan gilt: bunt essen. Rot, gelb, grün, violett, orange – natürliche Farben stehen für bestimmte Inhaltstoffe. Rot,-orange und gelb – Möhren, Mango, Aprikosen, Paprika – tragen Carotinoide in sich. Diese Vorstufe zum Vitamin A gibt es in vielen Varianten. Bekanntester Vertreter ist das Lykopin in Tomaten oder Lutein in Blattgemüse. Allen gemeinsam ist: Sie sind Radikalfänger und beugen damit vorzeitiger Alterung vor. Rot, blau, violett – Apfel, Kirschen, Pflaumen, Beeren, verstecken in ihren Randschichten – Flavonoide. Sie gehören zur Gruppe der Polyphenole und zeigen sich hauptsächlich in kräftigen blau-roten Pflanzen. Der Star sind die Anthocyane im Rotwein, die vielen Weinfreunden ein weiteres Argument für einen guten Rotwein geben. Alle anderen können auch Traubensäfte genießen. Wichtigste Wirkung ist die Entzündungshemmung und Abwehrstärkung. Innere Gefäße wie Blutgefäße werden gestärkt. Grün, weiß und scharf schmeckend – Grünkohl, Rosenkohl, Rettich – liefern Glucosinolate. Im Vordergrund stehen bei diesen sekundären Pflanzenstoffen der Geruch und der Geschmack und weniger die Farbe. Glucosinlate gehören zu den Glykosiden, dies sind bestimmte Farb-, Geruchs- und Geschmacksstoffe, die scharf riechen und schmecken. Im Gegensatz zu vielen Carotinoiden und Flavonoiden sind sie hitzempfindlich. In alten Hausapotheken sind die Wirkungen bereits beschrieben. Bei Magen- und Darmverstimmungen werden Rettich und Zwiebel empfohlen, heute ist bekannt, dass sie das Gewebe entgiften und bakterienhemmend sind. 5 x täglich rot, gelb, grün… essen für eine schöne Haut und einen gesunden Körper. Frühstück: Müsli mit getrockneten Aprikosen und Milchprodukten Zwischenmahlzeit: Mango-Orangen-Smoothie Mittagessen: Lollo rosso, lollo bianco mit Radieschen und Gartenkresse Zwischenmahlzeit: Beerenmix mit Joghurt-Shake Abendessen: Kürbis-Möhren Suppe Später Genuss: Glas Rotwein mit Zartbitter-Schokolade
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