Urlaub am Meer: „Quallen – Alarm“

Was ist zu tun? Aktuelle Information von Kinderärzten

Urlaub am Meer: „Quallen – Alarm“

Das Urlaubsziel „Meer“ steht bei vielen ganz oben auf der Favoritenliste. Am Wasser ist aber nicht nur mit erhöhten UV-Strahlungen zu rechnen, sondern auch mit einer weiteren Gefahr: Quallenverletzung. Dazu gibt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte aktuell Auskunft.

„Durch den Klimawandel und Überfischung der Meere hat die Verbreitung der Quallen in den letzten Jahren zugenommen. An der spanischen Mittelmeerküste stiegen die Verletzungen durch Quallen von 2010 bis 2012 um 50%. An der südlichen Atlantikküste Frankreichs tauchte sogar die besonders gefährliche portugiesische Galeere auf, die sonst tropische und subtropische Meere bevorzugt“.

„Hat ein Kind Kontakt mit dem Nesselgift einer Qualle gemacht, sollten Eltern kein Süßwasser oder Alkohol darüber gießen und nicht reiben, denn dadurch entladen sich noch mehr Nesselkapseln, was die Hautreaktionen und die Vergiftung verstärkt“.

Die auf der Haut klebenden Tentakel sollten Eltern nicht mit dem Handtuch abwischen, denn dies aktiviert ebenso weitere Nesselkapseln. Um dies zu verhindern, sollten Ersthelfer die Wunde mit Weinessig bzw. 5%-iger Essigsäure oder Meerwasser abspülen und Tentakelreste mit einem Messerrücken oder einer Telefonkarte abschaben“, rät Dr. Ulrich Fegeler, Kinder- und Jugendarzt sowie Bundespressesprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ).

Quelle: haut.de

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