Inhaltsstoffe eines Komsetiksprodukts

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Inhaltsstoff

LANOLIN ALCOHOL

Deutsche Bezeichnung

Wollwachsalkohole, Alcolanum, Handelsname: Amerchol® L-101


Funktion(en) dieses Inhaltsstoffs in kosmetischen Mitteln

ANTISTATISCH

Verringert elektrostatische Aufladungen (z. B. der Haare)

BINDEND

Gewährleistet den Zusammenhalt pulver- und puderhaltiger Produkte

HAARKONDITIONIEREND

Macht das Haar leichter kämmbar, geschmeidig, weich und glänzend und verleiht ihm Volumen

HAUTPFLEGEND (GESCHMEIDIG MACHEND)

Macht die Haut glatt und geschmeidig

TENSID (EMULGIEREND) - EMULGATOR

Ermöglicht die Bildung fein verteilter Mischungen von Öl und Wasser (Emulsionen)

VISKOSITÄTSREGELND

Erhöht oder verringert die Viskosität (Zähigkeit) kosmetischer Produkte


Ursprung

tierisch/synthetisch


Vorkommen in Kosmetika

Salben, Cremes, Lotionen, Seifen, Lippenstifte, Shampoos


Vorkommen in anderen Produkten

Arzneimittel und Medizinprodukte zur äußerlichen Anwendung, Skiwachse, technische Kühlschmierstoffe


Hintergrundinformationen zum Einsatz in Kosmetika

Lanolin wird aus der Wolle von Schafen gewonnen. Indem Lanolin die einzelnen Haare mit einer wachsartigen Schicht überzieht, schützt es die Haut der Tiere vor unerwünschten Witterungseinflüssen. Das auch als Wollwachs bezeichnet Lanolin (INCI: LANOLIN) wird aufgrund der schützenden und pflegenden Eigenschaften in kosmetischen Produkten häufig zur Pflege trockener und rauer Haut eingesetzt. Haare werden durch Lanolin leichter kämmbar und geschmeidig.

So findet sich das hautverwandte Fett in vielen Handcremes als Cremegrundlage wieder, um die Haut glatt und geschmeidig zu machen. In Seifen dient es als Rückfetter und Hautschutzstoff, der den entfettenden Eigenschaften der Seife entgegen wirkt. Und auch in Lippenstiften wirkt Lanolin pflegend und gibt dem Lippenstift eine gute Haftung. Als Wirkstoff in Haarstylingprodukten verleiht Lanolin dem Haar Glanz und wirkt antistatisch.

Emulgatoren werden in der Kosmetik häufig als Hilfsstoffe eingesetzt. Sie ermöglichen es, eigentlich nicht miteinander mischbare Komponenten, wie Öl und Wasser, in eine dauerhaft beständige Emulsion zu bringen. So können in kosmetischen Produkten sowohl wässrige als auch ölige Pflege- und Wirkstoffe in einem einzigen Produkt verwendet werden. Emulgatoren sind dazu in der Lage, da ihre Moleküle aus einem fettliebenden (lipophilen) und einem wasserliebenden (hydrophilen) Teil bestehen. Damit können sie die Grenzflächenspannung, die eigentlich zwischen zwei unverträglichen Stoffen wie Fett und Wasser besteht, vermindern. Emulgatoren werden insbesondere für Cremes, Lotionen und Reinigungsmittel eingesetzt. Inzwischen sind Emulgatoren allerdings weit mehr als nur Hilfsstoffe, die eine Emulsion stabil halten. Fettsäureester auf der Basis von Zucker, Lecithin oder Glycerinmonodistearat tragen beispielsweise dazu bei, den Feuchtigkeitshaushalt der Haut zu verbessern und gelten damit auch als kosmetische Wirkstoffe.


Weitere Informationen

Zur Aufklärung eines Verdachts auf eine Kontaktallergie kann dieser Stoff routinemäßig im Epikutantest beim Hautarzt getestet werden (DKG-Epikutantestreihe "Standardreihe" und "Externa-Inhaltsstoffe").


Gehört zu folgenden Stoffgruppen

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