Süßes Verlocken… Eis, gesüßte Getränke, Schokolade, Snacks, Desserts haben durchaus etwas Hinreißendes. Manchmal ist ihr Verzehr ein Moment des Gönnens und dient mitunter der Stimmungsaufhellung. Kalorienbewusste Menschen versagen sich süße Gaumenfreuden aus Figur-Erhaltungsgründen. Übermäßiger Zuckerkonsum zeigt sich aber auch an der Haut.
Zucker kann sich negativ auf das Hautbild auswirken, insbesondere durch eine beschleunigte Hautalterung und die Entstehung von Hautunreinheiten. Zudem kann Zucker Entzündungsprozesse im Körper fördern, was sich auch auf der Haut in Form von Rötungen, Schwellungen und sogar Akne zeigen kann.
Ein hoher Zuckerkonsum kann zu einer vorzeitigen Faltenbildung und einem Verlust der Hautelastizität führen. Mit dem Begriff der „Glykation“ werden Prozesse der „Verzuckerung“ in den Gewebefasern der Haut beschrieben. Es ist ein natürlicher Prozess im Körper, bei dem sich Zucker, insbesondere Glukose, an Proteine in der Haut wie Kollagen und Elastin bindet. Diese Bindung führt zur Bildung von Molekülen, die “Advanced Glycation Endproduct” (AGEs) genannt werden. Diese Moleküle entstehen, wenn Zucker mit Proteinen oder Lipiden (Fetten) reagiert. Glykation ist eine der Hauptursachen für die Schädigung der Haut mit zunehmendem Alter und führt zu Faltenbildung und Elastizitätsverlust. Eine zuckerreiche Ernährung kann die Bildung von AGEs erhöhen und damit die Verzuckerung der Haut beschleunigen. Eine weiterer Faktor kann die übermäßige Belastung durch UV-Strahlen der Sonne sein, da auch sie die „Verzuckerung“ der Haut erhöhen.
Wer seinen Zuckerkonsum, vor allem raffinierten Zucker, einschränkt, sorgt damit für die Reduzierung der Glykation in der Haut. Geringere Zuckeraufnahme führt dazu, dass weniger Zuckermoleküle die Kollagen- und Elastinfasern in der Haut negativ beeinflussen können. Mittlerweile stehen spezielle „Anti-Glykations“-Produkte für die Hautpflege zur Verfügung, mit denen der „Verzuckerungsprozess“ in der Haut gehemmt werden kann.