Wissenswertes zu Körperpflege und Kosmetik

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Archiv | Temperaturregulation – Schwitzen – Abhilfe durch Antitranspirants

Temperaturregulation – Schwitzen – Abhilfe durch Antitranspirants

5. Juni 2025 | Schwitzen

Der gesunde menschliche Körper reguliert seine Temperatur durch Verdunstung. Diese menschliche „Klima-Anlage“ findet an der Hautoberfläche statt und offenbart sich durch Feuchtigkeit, also Schweiß. Durch die Verdunstung wird der Körper gekühlt. Schweiß an sich ist geruchlos. Als unangenehm und peinlich wird es oft empfunden, wenn sich Schweißgeruch einstellt und sich an der Kleidung, insbesondere unter den Achseln, feuchtnasse Flecken zeigen. Bei Sport und körperlicher Arbeit wird die Achselnässe noch als normal akzeptiert.

Körpergeruch entsteht erst durch die Zersetzungsprodukte von Bakterien, die natürlicherweise überall auf der Haut zu finden sind. Diese gedeihen in feuchter Umgebung besonders gut, weshalb Körpergeruch für gewöhnlich stärker unter den Achseln oder auf den Handinnenflächen zu bemerken ist. Die fortwährend feuchte Haut bildet zudem auch einen Nährboden für schädliche Bakterien und Pilze.

Abhilfe schaffen Antitranspirants, sie sorgen für Schweißhemmung – ihre Inhaltsstoffe reduzieren den Feuchtigkeitsausstoß an den Stellen, an denen sie aufgetragen werden und nehmen so den Bakterien, die für die Geruchsbildung verantwortlich sind, von vornherein den Nährboden. Antitranspirants stehen in unterschiedlichen Varianten zur Verfügung, zum Beispiel als Trockenspray, als Pumpzerstäuber, Roller, Stick, Creme oder Gel. Die Produkte werden sowohl unter Zusatz von Wasser als auch nach wasserfreien Rezepturen hergestellt. Bei den wasserfreien Suspensionen sind die Wirkstoffe in Form feinster Pulver in flüssigen Trägersystemen gelöst.

Die Hauptwirkstoffe von Antitranspirants werden als „Adstringentien“ bezeichnet. Dabei handelt es sich um Substanzen, die durch eine so genannte „Eiweißfällung“, das ist eine Zusammenballung und Verknäulung von Proteinen, eine Abdichtung und ein Zusammenziehen der Haut bewirken. Beim Eindringen in den oberen Bereich der Ausführungsgänge der ekkrinen Schweißdrüsen bilden die Adstringentien mit den Schleimstoffen (Mucopolysacchariden) der Drüseninnenwände und deren oberster Zellschicht schwerlösliche, anhaftende Niederschläge. Diese legen sich vor den Drüsengang, verengen diesen und behindern so den Abfluss des Schweißes. Die Schweißausscheidung wird um 20 bis 60 Prozent verringert. Da sich dieser Vorgang in der Oberhaut abspielt, sind diese „Verschlüsse“ nur für eine gewisse Zeit vorhanden. Im Zuge der Verhornung der obersten Hautzellen und der Hauterneuerung werden sie allmählich mit abgestoßen.

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