Hautpflege
Der Emulgator
Da sich Wasser und Öl von Natur aus nicht mischen, ist der Zusatz eines Emulgators notwendig, um der Emulsion Stabilität zu verleihen. Der Emulgator ermöglicht eine dauerhafte Mischung von Wasser- und Ölphase, indem er die Grenzflächenspannung zwischen beiden Phasen herabsetzt. Typische Emulgatoren sind Seifen, Polyglycerole, Eucerit, Zuckerester, Lecithin und Naturölderivate.
Weitere Bestandteile
Je nach Löslichkeit und Stabilitätseigenschaften können die Wasser- oder die Ölphase von Emulsionen Zusätze wie Konservierungsmittel, Antioxidantien, Komplexbildner, Parfumöle, Farbstoffe sowie einzelne Wirkstoffe bzw. Wirkstoffkombinationen enthalten.
Feuchthaltemittel, z.B. Glyzerin, Sorbit oder andere Polyalkohole, haben die Aufgabe, das Eintrocknen der Pflegeprodukte zu verhindern oder zu verzögern. Gleichzeitig versorgen sie die Haut mit Feuchtigkeit. Glyzerin ist ein dreiwertiger Alkohol, der süß schmeckt und Wasser anzieht, man nennt das auch „hygroskopisch“. Sorbit ist auch bekannt als Zuckeraustauschstoff und besitzt ebenfalls stark wasseranziehende Eigenschaften. Auf Kosmetikprodukten findet sich häufig der englische Begriff „moisturizer“ für Feuchthaltemittel. Verdickungsmittel dienen der Konsistenzsteuerung, sorgen also dafür, dass die Creme nicht zu flüssig und die Lotion nicht zu dick wird.
Um Zersetzungsprozesse zu vermeiden, werden der Emulsion außerdem Stabilisatoren zugesetzt. Diese bilden in Wasser fein zerteilte, so genannte kolloidale Lösungen und umhüllen die emulgierten Tröpfchen mit einem Schutzfilm.
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