Hautpflege

Spezielle Produkte – Zusatznutzen

Sonnenschutzmittel schützen die Haut vor einem Zuviel an UV-Strahlung und erlauben dennoch die Bildung des natürlichen Eigenschutzes. Dieser besteht vor allem in der Pigmentierung (Bräunung der Haut) und in der Verdickung der Hornschicht (Bildung einer Lichtschwiele). Eine übermäßige UV-Bestrahlung führt sowohl zu akuten Schäden (Sonnenbrand) als auch zu chronischen Veränderungen (Hautalterung, Hautkrebs).

Die Lichtschutzfilter absorbieren die UV-Strahlen. Je nachdem, welche UV-Strahlung absorbiert wird, unterscheidet man UV-B, UV-A- und Breitbandfilter. Neben den chemischen Lichtschutzfiltern werden ebenso Pigmente und Mikropigmente eingesetzt, die die UV-Strahlen auch reflektieren.

Der Lichtschutzfaktor (LSF) gibt die Wirksamkeit des Sonnenschutzproduktes an: Ein hoher LSF steht für eine hohe Schutzwirkung, ein niedriger LSF für einen entsprechend geringeren Schutz. Der Lichtschutzfaktor erlaubt einen direkten Vergleich der Schutzleistung von Sonnenschutzmitteln. Ein Produkt mit einem LSF von beispielsweise 30 weist eine doppelt so große Schutzwirkung auf wie ein Produkt mit einem LSF von 15. In Europa wird der Lichtschutzfaktor nach einem standardisierten Testverfahren, der COLIPA-Methode, ermittelt.

Dem Verbraucher steht eine breite Palette an Sonnenschutzmitteln zur Verfügung: Milch, Creme, Öl, Schaum, Lotion, Gel, Spray und Stift.

Selbstbräunungsmittel bewirken bei gleichmäßiger Verteilung eine Bräunung der Haut ohne Sonne. Vor der Anwendung sollte die Haut sorgfältig gereinigt werden, damit Reste von Fett und Hautschuppen die gleichmäßige Bräunung nicht beeinträchtigen. Die „künstliche“ Hautbräune verleiht keinen Sonnenschutz.

Depigmentierungsmittel bewirken den gegenteiligen Effekt von Hautbräunungsmitteln: Sie bleichen die Haut bzw. hellen Melaninflecke auf.

Depilation: Neben mechanischen Methoden (Epilation) kann die Entfernung der Körperhaare auch auf chemischem Weg erfolgen. Depilationspräparate, in Form von Creme, Gel oder Schaum erhältlich, spalten Peptidbindungen (Eiweißbindungen) des Haarkeratins. Wenn sich das Haar sichtbar kräuselt, kann es mit einem Spatel entfernt werden.

Deodorantien und Antitranspirantien vermeiden bzw. vermindern den Körpergeruch oder die Schweißbildung. Es gibt sie als Stift, Roller, Lotion, Puder, Aerosol- und Pumpspray. Spezialprodukte sind sogenannte „Duft-Deodorantien“, die nicht allein den Körpergeruch verhindern, sondern einen gewünschten Duft vermitteln.

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