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Gezielte Gesichtspflege – ja – aber was für welchen Hauttyp?

Um die Gesichtshaut richtig pflegen zu können, ist es wichtig, ihre spezifischen Eigenschaften möglichst genau zu kennen. Wir müssen vorab wissen, welche Merkmale, Bedürfnisse und Probleme unsere Gesichtshaut hat. Neben der normalen Haut, dem Idealzustand, werden drei weitere Hauttypen mittels verschiedener Merkmale unterschieden. Unterscheidungskriterien sind der Fett- und der Feuchtigkeitsgehalt der Oberhaut. Die optimale Pflege kann sehr individuell ausfallen. Sie zielt immer darauf, eventuell bestehende Ungleichgewichte und Defizite auszugleichen.

Normale Haut. Sie besitzt ausreichend Fett und Feuchtigkeit, ihr Säureschutzmantel und Hydro-Lipid-Film, ist intakt. Dieser Hauttyp verfügt über einen guten Spannungszustand und hat kaum sichtbare Poren. Normale Haut ist widerstandsfähig und sieht glatt, rosig und geschmeidig aus.

Fettige Haut. Sie produziert zu viel Talg. Dadurch glänzt sie und hat ein öliges, großporiges Aussehen. Sie neigt zu Unreinheiten und Pickeln. Dieser Hauttyp ist häufig schlecht durchblutet und wirkt sehr dick, da sich die Hautschuppen nicht so leicht lösen wie im Normalfall. Ein Vorteil hingegen ist, dass Fältchen erst später als bei anderen sichtbar werden.

Trockene Haut. Dieser Hauttyp kommt recht häufig vor. Ihre Struktur ist feinporig und spröde. Aufgrund des Fettmangels neigt sie zur Bildung von Fältchen, ist glanzlos, schuppt und spannt schnell; Feuchtigkeit wird nur unzureichend gebunden. Erweiterte Äderchen an den Wangen (Cuperose) und das Fehlen von Unreinheiten sind weitere Merkmale. Trockene Haut weist zudem einen nur dünnen Schutzfilm auf, wodurch die Barrierefunktion beeinträchtigt sein kann.

Mischhaut. Sie verfügt sowohl über fettige als auch über trockene bzw. normale Hautpartien. Fettig ist vor allem die so genannte T-Zone, also Stirn, Nase und Kinn; sie hat die höchste Talgdrüsendichte. Trockene Haut findet man häufig um die Schläfen, Augen und an den Wangen. Ideal ist es, die unterschiedlichen Hautpartien entsprechend ihren Bedürfnissen unterschiedlich zu pflegen.

Der Hauttyp-Test. Der individuelle Hauttyp lässt sich durch einen Test ganz leicht feststellen: Etwa zwei Stunden nach der Reinigung wird ein Handspiegel oder ein Papiertuch gegen das Gesicht gedrückt. Bei der sehr trockenen Haut sind keinerlei Spuren zu entdecken, während sich bei der fettigen Haut überall starke Fettflecken abzeichnen. Bei der Mischhaut weist lediglich der Abdruck von Stirn, Nase und Kinn fettige Rückstände auf. Die normale Haut lässt im Bereich der T-Zone nur leichte Fettspuren erkennen.

Und wer ganz unsicher ist: dem hilft die KosmetikerIn oder die FachverkäuferIN in der Parfumerie gerne weiter.

Quelle: haut.de

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