Sonnenbrauner Teint schon im Frühjahr ... schon gewusst?

Sonnenbrauner Teint schon im Frühjahr ... schon gewusst?

Selbstbräuner bräunen unabhängig von der Sonneneinstrahlung und zwar rein äußerlich, das heißt, an der Oberfläche der Haut. Ihr wichtigster Inhaltsstoff ist Dihydroxyaceton (DHA), ein aus Glycerin gewonnener, farbloser Zucker, der auch im Stoffwechsel des Menschen vorkommt. DHA reagiert mit den freien Aminosäuren und Proteinen im Keratin der Hautzellen. In einer so genannten Maillard-Reaktion entstehen braune Farbstoffe, sog. Melanoide. Die Reaktion beginnt sofort nach dem Auftragen. Das Ergebnis wird nach etwa 3 bis 6 Stunden, bei einigen Produkten bereits nach einer Stunde, sichtbar: Es bildet sich eine Braunfärbung der obersten Zelllagen der Hornschicht. Die Hornschicht ist die äußerste der fünf Oberhautschichten. Darunter liegen noch Glanzschicht, Körnerzellschicht, Stachelzellschicht und Basalschicht. Je höher die DHA-Konzentration – sie liegt je nach Produkt zwischen zwei und sechs Prozent – desto schneller entwickelt sich die Bräune und desto tiefer ist der Farbton. Die erzielte Tönung ist lichtecht, sie hält zwischen drei und fünf Tagen an. Die Zellen der äußeren Hautschicht werden fortwährend erneuert und lösen sich schließlich als Hautschüppchen ab. So verschwindet die Bräune aus der Flasche nach und nach wieder und spätestens nach zehn bis fünfzehn Tagen ist die Haut wieder vollständig entfärbt. Der gesamte Bräunungsvorgang mit DHA greift nicht in lebende Hautzellen ein, die Zellen der Hornschicht besitzen bereits keinen Zellkern mehr. Die schon abgestorbenen Zellen der Hornschicht werden nach und nach von der Körperoberfläche abgestoßen und aus den tieferen Hautschichten kontinuierlich neu nachgeschoben.

Quelle: haut.de

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