Intensive Sonnenstrahlung – Reaktionen der Haut ... schon gewusst?

Intensive Sonnenstrahlung – Reaktionen der Haut ... schon gewusst?

Bis zu einem gewissen Grad kann sich die Haut selbst gegen die gefährliche Wirkung der Sonnenstrahlen schützen. „Eigenschutzzeit“ heißt die Zeitspanne, die man in der Sonne verbringen kann, ohne dass eine Hautrötung auftritt. Allerdings ist dieser Schutz bei jedem Einzelnen unterschiedlich stark ausgeprägt und insgesamt gesehen nur von sehr kurzer Dauer.

Intensive Sonnenbestrahlung kann zu akuten Hautveränderungen und langfristigen Hautschäden führen. Aber auch eine nur geringe Dosierung des Sonnenlichts kann sich für manche Menschen lästig und mitunter gefährlich auswirken:

Polymorphe Lichtdermatose („Sonnenallergie“): Diese ist mit Abstand am häufigsten. Frauen sind dreimal so häufig wie Männer betroffen. Die Polymorphe Lichtdermatose kann von Patient zu Patient sehr unterschiedlich aussehen (= polymorph). Wenige Stunden bis maximal zwei Tage nach dem Sonnenkontakt können Rötungen, Bläschen, kleine Knötchen oder Plaques in den dem Sonnenlicht ausgesetzten Hautbereichen auftreten. Meist wird der UVA-Anteil des Sonnenlichts nicht vertragen.

Phototoxische Dermatitis: Bestimmte Substanzen können bei Hautkontakt die betreffende Hautstelle überempfindlich für Sonnenlicht machen. So können bestimmte Pflanzeninhaltsstoffe, wie z.B. die Furocumarine bei Hautkontakt und anschließender Sonnenbestrahlung ausgeprägte sonnenbrandähnliche Hautrötungen und auch Bläschenbildung verursachen. Als Beispiele sind die Herkulesstaude oder Wiesengräser zu nennen.

Photoallergische Dermatitis. Nach äußerlicher oder innerlicher Anwendung von bestimmten Substanzen oder Medikamenten reagiert die Haut mit allergischen Ekzemen, wenn zusätzlich die Haut mit Sonnenlicht in Kontakt kommt. Diese allergischen Reaktionen können also nur dann entstehen, wenn bestimmte Stoffe erst durch UV-Licht zu Allergenen verändert werden.

Für Menschen, die an den hier beschriebenen Symptomen leiden, sollten Sonnenlicht möglichst meiden und ärztlichen Rat in Anspruch nehmen. Da sich das Sonnenlicht natürlich nicht immer komplett vermeiden lässt, ist es ratsam, ein Hautpflegeprodukt mit hohem LSF zu verwenden.

Quelle: haut.de

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