Gesichtshaut

Hautzustände

Die Haut ist kein statisches Gebilde wie ein Werkstoff, sie lebt. Sie verändert und erneuert sich ständig von innen nach außen. Über die grundlegende Unterscheidung der Hauttypen hinaus, gibt es unterschiedliche Hautzustände. Diese können vorübergehend auftreten, dauerhaft sein oder immer wiederkehren. Sie werden von bestimmten oder veränderten Lebensgewohnheiten oder äußeren Einwirkungen hervorgerufen. Das kann z.B. eine Schwangerschaft sein oder eine Diät, Nikotin- und Alkoholgenuss spielen eine wichtige Rolle, aber auch starke Sonneneinstrahlung und Klimaanlagen beeinflussen den Zustand der Haut. Zwar treten die Hautzustände unabhängig vom jeweiligen Hauttyp auf, sie führen aber meistens zu einer Verstärkung seiner charakteristischen Merkmale. Allerdings sind zeitweilig auch untypische Veränderungen durchaus möglich. Was heißt das nun konkret?

Hauttrockenheit

Verfügt die Haut beispielsweise über eine gegenüber ihrem Normalzustand verringerte Fähigkeit, Feuchtigkeit zu speichern, hat sich trockene Haut ausgebildet. Auslöser sind meist Heizungsluft, Klimawechsel oder die zu häufige Nutzung von Sonnenbänken. Im feuchtigkeitsarmen Zustand neigt die Haut zur Bildung von Schuppen, wirkt rau und spröde, es kommt zur Fältchenbildung. Vor allem nach der Reinigung mit Wasser tritt ein unangenehmes Spannungsgefühl auf.

Empfindliche Haut

Ein weiteres Beispiel ist die empfindliche Haut. Sie besitzt im Vergleich zum Normalzustand eine gestörte Barrierefunktion. Die Folge: Sie kann sich nicht ausreichend selbst schützen. Sehr dünn und zart, spannt die Haut, brennt, ist schnell irritiert und gerötet. Stresslinien rund um Mund und Augen zeigen die besonders früh einsetzende Hautalterung an.

Ursache der empfindlichen Haut ist weniger eine mangelnde Durchfeuchtung und Durchfettung. Eine gesteigerte Erregbarkeit der durch das Nervensystem beeinflussten Hautzellen spielt hier eine wesentliche Rolle. Empfindliche Haut kann schon auf harmlose Einflüsse von außen und innen gereizt reagieren. Auch alle mechanischen und Temperatureinwirkungen setzen ihr zu.

Anspruchsvolle, reife Haut

Auch der Alterungsprozess verändert den Hautzustand. Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich die Produktion neuer Zellen, die Haut ermüdet und benötigt länger, um sich zu regenerieren. In der Folge verhärten Kollagene und Bindegewebsfasern, die für elastische Festigkeit der Haut sorgen, und die Feuchtigkeit kann nicht mehr ausreichend gebunden werden. Die Elastizität der Haut lässt nach, erste Fältchen und Linien zeigen sich besonders im Augen- und Mundbereich. Die anspruchsvolle, reife bzw. sehr trockene Haut ist oft unzureichend durchblutet und erscheint dadurch trocken und spröde.

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