Typische und tückische Verbrennung

Sonnenbrand – „Strapaze“ für die Haut

Typische und tückische Verbrennung

Der beste Schutz vor Sonnenbrand ist ein dosierter und dem Hauttyp angepasster Umgang mit der Sonne. Vor allem die Mittagssonne sollte man meiden. Um die Intensität der Sonne einschätzen zu können, hilft auch der UV-Index: Er gibt die Stärke der sonnenbrandwirksamen UV-Strahlung auf einer Skala von 1 bis 11+ an.

Von April bis September wird alle drei Tage eine Vorhersage für den UV-Index vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt, dem Deutschen Wetterdienst und weiteren Institutionen erstellt. Der international einheitlich festgelegte UV-Index beschreibt den am Boden erwarteten Tageshöchstwert der sonnenbrandwirksamen UV-Strahlung. Je höher der UV-Index ist, desto schneller kann bei ungeschützter Haut ein Sonnenbrand auftreten.

Sonnenbrand ist eine durch UV-Strahlung verursachte Entzündung der Haut. Die Entzündung zeigt sich durch Hautrötung und Schwellung der betroffenen Hautpartien. In besonders schweren Fällen kommt es zur Blasenbildung. Oft handelt es sich bei einem Sonnenbrand tatsächlich um eine Verbrennung.

In den tieferen Hautschichten hinterlässt diese Verbrennung unerwünschte Spuren, die Hautzellen werden geschädigt und das körpereigene Reparatursystem der Haut funktioniert dann nicht mehr. Außerdem schädigt ein Sonnenbrand die äußere Hautbarriere. Damit wird das Eindringen von Keimen in die Haut möglich.

Hinter einem Sonnenbrand verbergen sich dauerhafte Schädigungen der Hautzellen. Die Erbsubstanz in den Zellkernen jeder Körper- und jeder Hautzelle, die DNA (Desoxyribonukleinsäure), besitzt eine hohe Empfindlichkeit gegenüber UV-Strahlen. Sie kann leicht beschädigt und funktionsunfähig gemacht werden. Diese zunächst unsichtbaren kleinen Schädigungen auf molekularer Ebene können dann – in der Regel erst viele Jahre später – im schlimmsten Fall in Form von Hautkrebs sichtbar werden.

Bei ersten Anzeichen von Sonnenbrand, Rötung, Spannen der Haut, Brennen, Juckreiz sollte die Sonne unbedingt gemieden werden. Außerdem ist es wichtig, viel zu trinken, möglichst Wasser. Dadurch wird der Regenerationsprozess der Haut unterstützt und der Flüssigkeitsverlust ausgeglichen. Zur Linderung der Strapaze ist sofortige Kühlung ratsam, zum Beispiel durch das Auflegen feuchter Tücher. Für Kühlung können auch Mittel aus Apotheke sorgen. Spezielle Hydrocortison-Präparate, als Creme und Spray verfügbar, lindern die Symptome und wirken gegen Entzündungsreaktionen. Bei einem starken Sonnenbrand mit Blasenbildung sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden.

Quelle: haut.de

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