Pflanzliche Duftstoffe – ätherische Öle ... schon gewusst?

Pflanzliche Duftstoffe – ätherische Öle ... schon gewusst?

Pflanzenduft beruht im Wesentlichen auf ätherischen Ölen – flüchtige, stark riechende Stoffwechselprodukte, die von bestimmten Pflanzen unter anderem in Blüten, Samen oder Blättern von Drüsen- bzw. Sekretzellen produziert werden. Ein ätherisches Öl ist eine Mischung aus zahlreichen Einzelsubstanzen, 50 Bestandteile sind keine Seltenheit.

In vielen ätherischen Ölen spielen Terpenderivate (z.B. Limonen, Citral, Citronellal) eine wesentliche Rolle. Die Terpene sind Hauptbestandteil der in Pflanzen produzierten ätherischen Öle. Insgesamt handelt es sich bei Terpenen um eine große, heterogene Gruppe von Naturstoffen. Terpene sind organische Kohlenstoffverbindungen, die der Gruppe der Lipide (Fette) zugeordnet werden. In ätherischen Ölen können auch Aldehyde, Ketone, Phenole, Ester oder Abkömmlinge des Phenylpropans enthalten sein.

Nur ein sehr kleiner Teil der höheren Pflanzen (ca. 1 Prozent) stellt überhaupt ätherische Öle her. Diese sind vorwiegend in wärmeren Gebieten der Erde beheimatet, beispielsweise rund ums Mittelmeer oder in tropischen Gefilden. Viele davon enthalten so wenig ätherische Öle, dass sich eine Extraktion nicht lohnen würde. Zudem sind bestimmte Düfte für die Parfumherstellung überhaupt nicht geeignet. Bei Pilzen und niederen Pflanzen kommen ätherische Öle praktisch nicht vor – eine Ausnahme bilden bestimmte Strauchflechten. Vor allem die Blütenpflanzen sowie einige Nadelbäume bzw. -sträucher sind Quelle für Duftstoffe. Je nach Pflanzenart werden die ätherischen Öle aus unterschiedlichen Teilen der Pflanze gewonnen: In Frage kommen Blüten, Früchte, Rinde, Blätter, Wurzeln, Rhizome, Samen, Nadeln und Holz.

Der Begriff ätherisch geht auf die Eigenschaft dieser Öle zurück, leicht flüchtig zu sein. Sie sind „der Erde entrückt”, vergeistigt und verflüchtigen sich in den „Äther”, also in die Weite des blauen Himmels.

Quelle: haut.de

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