Hairstyling – Blondieren – Blondiermittel ... schon gewusst?

Hairstyling – Blondieren – Blondiermittel ... schon gewusst?

Mal die Haare heller, blonder machen? Blondiermittel stehen als Wasserstoffperoxid-Lösungen, Lotionen, aufhellende Shampoos, Blondiercremes, Blondierpulver und -breie sowie Blondieröle zur Verfügung.

Die stark alkalischen Blondierpulver und -granulate werden mit einer 3 bis 12-prozentigen Wasserstoffperoxid-Lösung versetzt und erhalten dann eine breiige Konsistenz. Ihr hoher pH-Wert wird durch Zusätze von Metasilicaten, Phosphaten oder Natriumcarbonaten erreicht. Diese Präparate enthalten Kalium-, Natrium- oder Ammoniumperoxodisulfat, manchmal auch Magnesiumperoxid. Mineralische Bestandteile wie Magnesiumcarbonat oder Magnesiumoxid haben die Aufgabe, die Entwicklung von Sauerstoff zu regeln. Carboxymethylcellulose verhindert als Quellmittel die Austrocknung des Breies während der Einwirkzeit.

Das Blondieren und die Färbung mit Oxidationshaarfarben können je nach Grad der Farbveränderung zu starken Veränderungen der ursprünglichen Eigenschaften des Haares führen. Es wird leicht glanzlos und ist nun spröder, poröser und insbesondere in nassem Zustand schwieriger zu kämmen. Das Haar benötigt länger zum Trocknen, seine Widerstandsfähigkeit und Reißfestigkeit ist gemindert. Diese Effekte werden durch die Einarbeitung pflegender Substanzen in die Blondier- oder Färbepräparate ausgeglichen. Für weitere Abhilfe, kann eine Anschlussbehandlung mit entsprechend konzipierten Produkten sorgen. So enthalten Shampoos für geschädigtes Haar milde Tensidmischungen, hohe Anteile an Strukturverbesserern sowie häufig Proteine und Panthenol. Spülungen tragen dazu bei, den Haaren ihre Geschmeidigkeit und ihren Glanz wieder zurückzugeben. In ihrem Aufbau den Spülungen vergleichbar, liegen in Haarkuren die pflegenden Bestandteile in noch konzentrierterer Form vor.

Zur schonenden Blondierung empfiehlt es sich, das Haar vor der Behandlung nicht zu waschen. Die natürliche Sebum-Schutzschicht der Kopfhaut vermindert das Irritationsrisiko. Da der Teil des Haares in Kopfhautnähe leichter aufgehellt wird, sollte mit der Blondierung bei der Erstanwendung an den Spitzen begonnen werden. Bei Nachbehandlungen wird das Blondiermittel knapp vor Abschluss der Einwirkungszeit vom Nachwuchs zu den Haarspitzen verteilt. Der Blondiervorgang wird durch die Haarwäsche mit einem milden Shampoo mit saurem pH-Wert abgeschlossen.

Quelle: haut.de

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