Verzicht – auf Sonnenbad oder Sonnencreme?

Besorgniserregende Ergebnisse einer aktuellen Verbraucherbefragung

Verzicht – auf Sonnenbad oder Sonnencreme?

Jeder sechste in Deutschland lebende Mensch benutzt quasi nie ein Sonnenschutzmittel, so ein Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage, die im Auftrag der Krankenkasse DAK im Juli 2016 durchgeführt wurde. Männer verzichten am meisten. „Unter den Männern ist der Anteil der Creme-Verweigerer besonders hoch: 21 Prozent gegenüber 14 Prozent bei den Frauen“, so das Resultat der Befragung.

Ein derartiger Verzicht erhöht das Risiko für Sonnenbrände und damit für Hautkrebserkrankungen. „Vier von zehn Deutschen hatten im vergangenen Jahr mindestens einen Sonnenbrand. Besonders betroffen war die Gruppe der jungen Erwachsenen.“ „Von den 18- bis 29-Jährigen hatten sich 71 Prozent mindestens einmal in der Sonne verbrannt“. „Es gab deutliche Unterschiede bei den einzelnen Altersgruppen: Die über 60-Jährigen hatten im vergangenen Jahr vergleichsweise selten einen Sonnenbrand (16 Prozent). Von den 30- bis 44-Jährigen und insbesondere den unter 30-Jährigen waren hingegen überdurchschnittlich viele betroffen. Ein knappes Viertel der jungen Erwachsenen unter 30 hatte sogar mehrmals gerötete Haut.“

Über diese alarmierende Botschaft hinaus ergab die Forsa-Umfrage aber auch ein positives Fazit: „70 Prozent verzichten auf intensives Sonnenbaden, 63 Prozent schützen sich durch Kleidung oder eine Kopfbedeckung und 36 Prozent vermeiden konsequent die Sonne in der Mittagszeit. 30 Prozent der Männer und 41 Prozent der Frauen hüten sich vor der besonders intensiven UV-Strahlung zur Tagesmitte“.

Durch dieses Ergebnis werden die bundeweiten Bemühungen zur Aufklärung über Sonnenschutz bestätigt. Offensichtlich kommen die Informationen zu Maßnahmen gegen ein Zuviel an UV-Strahlung bei den Menschen an. Allerdings wird die Intensität der UV-Strahlung wohl von einigen unterschätzt, insbesondere von der jüngeren Erwachsenen. Zur besseren Einschätzung stehen Hilfen zur Verfügung. Die Aktion Sonnenschutz? Sonnenklar“ stellt ein kostenfrei unter dem Titel „LSF-Tipp“ (LSF=Lichtschutzfaktor) eine App für Smartphones zur Verfügung, die eine individuelle Lichtschutzfaktor-Empfehlung berechnen. http://www.haut.de/service/lsf-tipp/

Die Berechnung des empfohlenen Lichtschutzfaktors (LSF) basiert auf der wissenschaftlichen Prognose für den Wert der sonnenbrandwirksamen UV-Strahlung (UV-Index) in der gewünschten Region.

Quelle: DAK-Gesundheit (Ersatzkasse), Hamburg, https://www.dak.de/dak/bundes-themen/Sonnenbrand-1829370.html

 

Quelle: haut.de

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