Wie funktionieren Lichtschutzfilter ... schon gewusst?

Wie funktionieren Lichtschutzfilter ... schon gewusst?

Das moderne Freizeitverhalten der letzten Jahrzehnte hat die Belastung des Einzelnen mit UV-Strahlung zum Teil erheblich erhöht. Zudem hat sich – besonders in der südlichen Hemisphäre – die UV-B-Einstrahlung durch die Ausdünnung der Ozonschicht verstärkt. Die natürlichen Schutzmechanismen der Haut reichen heute nicht mehr aus, um unsere Haut bei dieser Mehrbelastung durch energiereiche Strahlung der Sonne gesund zu erhalten. Zusätzlicher Schutz ist dringend erforderlich. Das gilt ganz besonders, um gesundheitliche Risiken bei einem längeren Aufenthalt in der Sonne zu minimieren.

Ihre Schutzwirkung erreichen kosmetische Sonnenschutzmittel bekanntermaßen durch als Lichtschutzfilter bezeichnete UV-Filter. Diese Substanzen minimieren die unerwünschten Folgen der UV-Strahlung auf die Haut. UV-Filter absorbieren (lösliche UV-Filter) und/oder reflektieren (Mikropigmente) die UV-Strahlung auf der Hautoberfläche bzw. im Keratin der Hornschicht. Weitere Subtanzen in Sonnenschutzmitteln, so genannte sekundäre Lichtschutzstoffe (Antioxidantien), unterbrechen zudem die durch UV-Licht ausgelöste photochemische Reaktionskette, wenn dennoch UV-Strahlen in die Haut eingedrungen sind. Das hilft ebenfalls, unerwünschte Effekte der Sonnenbestrahlung wie Zell- und Erbgutschäden zu mindern. Bei den löslichen UV-Filtern stehen UV-A-, UV-B- und – die in beiden Strahlungsbereichen absorbierenden – Breitbandfilter zur Verfügung. In kosmetischen Sonnenschutzmitteln sind diese Filter in gelöster Form enthalten. Sie bilden bei der Anwendung auf der Haut und in der Hornschicht einen unsichtbaren Schutzschild. Um einen breiten Schutz zu erreichen, wird im Allgemeinen eine Kombination verschiedener Substanzen als UV-Filter eingesetzt. Die wichtigsten in Sonnenschutzmitteln verwendeten Mikropigmente sind Titandioxid und Zinkoxid. Ihre Lichtschutzwirkung basiert auf einer Kombination von Reflexions-, Streuungs-, Absorptions- und Lichtunterbrechungseffekten.

 

Quelle: haut.de

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