Zahnpflege

Zahnstein

Die Umwandlung von Plaque in mineralisierten, harten Zahnstein beginnt bereits in einem sehr frühen Stadium des Biofilms. Der Mineralisationsprozess ist von individuellen Begebenheiten wie Speichelfluss, Ernährungsgewohnheiten, Rauchen usw. abhängig und dauert durchschnittlich 10-20 Tage. Ausgelöst wird die Mineralisation durch eine übersättigung des Zahnbelags mit anorganischen Mineralien, insbesondere Calciumphosphat. In der Nähe der Führungsgänge der großen Speicheldrüsen schafft der starke Speichelfluss ein Mundhöhlenklima, das die Mineralisation besonders fördert. Dementsprechend bildet sich Zahnstein, meist bevorzugt auf den Rückenflächen der Unterkieferschneidezähne sowie auf der Außenseite der Mahlzähne des Oberkiefers. Zahnstein kann sich Schicht für Schicht zu enormer Ausdehnung aufbauen. Ständig sind aber die rauen Oberflächen des Zahnsteins von einer dünnen Schicht stoffwechselaktiver Zahnbeläge bedeckt. Mit seinem allmählichen Wachstum übernimmt der Zahnstein eine Trägerfunktion für die aktive Plaque und begünstigt somit die Ausbreitung parodontaler Infektionen. Ist erst einmal Zahnstein entstanden, kann er mit Maßnahmen der normalen Zahnpflege unter Einsatz von Zahnbürste, Zahnpasta und Zahnseide nicht mehr entfernt werden. Dann ist eine Zahnsteinentfernung, am Besten im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung in der Zahnarztpraxis dringend notwendig. Zur Vorbeugung von Zahnstein können Zahnpasten mit speziellen Inhaltsstoffen wie Pyrophosphat, Polyphosphat, PVM/MA (Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid) oder andere eingesetzt werden. Die Verwendung solcher Zahnpasten kann die Neubildung von Zahnstein um bis zu 50 Prozent reduzieren. Auch Mundspülungen zum Beispiel mit Zinksalzen verhindern dies um bis zu 21 Prozent.

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