Produktkunde

Zahnweißer

Viele Menschen leiden unter hartnäckigen Zahnverfärbungen. Farbstoffe aus Nahrungs- und Genussmitteln, wie Tee, Kaffee und Rotwein, zuweilen aus Medikamenten und besonders Pigmente aus dem Zigarettenrauch lagern sich in der Oberfläche des Zahnschmelzes ein. Dort verbinden sie sich mit Proteinen und Kohlenhydraten zu gelblichen bis braunen Belägen, die mit üblichen Zahncremes nicht mehr zu entfernen sind (extrinsische Fleckenentfernung). Zahnweißer, so genannte Whitening-Produkte, wurden Mitte der achtziger Jahre in den USA entwickelt. Sie waren zunächst vornehmlich für Raucher und zur zusätzlichen, gelegentlichen Anwendung neben der normalen Zahncreme gedacht. Das Bedürfnis der Konsumenten nach strahlend weißen Zähnen wurde jedoch immer größer. Mit der modernen Generation von Whitening-Produkten können nunmehr die meisten konsumbedingten Zahnverfärbungen entfernt werden, ohne den Zahnschmelz anzugreifen. Der Großteil der neuen Zahnweißerpasten ist für die tägliche Anwendung geeignet. Darüber hinaus wurden die alten Rezepturen durch neue Formulierungen verbessert. Zahnweißer bieten nun zusätzlich die gewohnte Zahnpflege in einem Produkt. Neben den weißenden Substanzen sind zum Beispiel Schutzstoffe gegen Karies oder Zahnstein enthalten. Umgekehrt gibt es von vielen herkömmlichen Zahncremes inzwischen auch eine „weißende“ Version mit besonderen Putzkörpern und Enzymen. Ebenso stehen für „Sonderfälle“, zum Beispiel besonders schmerzempfindliche Zähne oder freiliegende Zahnhälse, spezielle Zahnweißer zur Verfügung. Whitening-Produkte werden als Pulver, Paste, Bleichgel oder in Form speziell beschichteter Zahnseide angeboten. Sie funktionieren nach unterschiedlichen Methoden: Während einige Zahnweißer Nikotin- und Teebeläge mit Hilfe von besonderen Putzkörpern entfernen, zersetzen andere den Zigaretten-, Tee- oder Rotweinbelag mittels Enzymen. Andere Zahncremes kombinieren beides: nach dem Anlösen der Zahnbeläge wird mit sanften, aber effektiven Putzkörpern das natürliche Weiß der Zähne wieder hergestellt. Wieder andere Produkte lassen Zahnstein und Beläge nach dem Soda-Prinzip aufhellen. Weißmacher wirken allerdings nicht zwangsläufig bei von Natur aus gelblichen Zähnen (intrinsische Verfärbungen). Wie die Haarfarbe ist auch die Farbe der Zähne erblich bestimmt und keineswegs immer strahlend weiß. In diesem Fall muss – genau wie bei Blondierungen – auf Bleichmittel mit Peroxidanteilen zurückgegriffen werden. Bei diesen „Bleaching-Sets“ wird ein Gel in eine Schiene gefüllt, die dann an die Zähne geführt wird. Je nach Produkt liegt die Anwendungsdauer zwischen einigen Minuten und der ganzen Nacht. Diese Bleaching-Sets sollten jedoch nur nach Anleitung durch den Zahnarzt angewendet werden. Bei empfindlichen Personen kann sich durch eine derartige Intensivbleichung der Zähne die Empfindlichkeit des Zahnbeins erhöhen.

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