Männerhaut verfügt über mehr und größere Talgdrüsen, die zudem viel aktiver sind als bei Frauen. Pro zehn Quadratzentimeter Hautoberfläche produzieren Männer täglich zwei bis drei Milligramm Talg, Frauen nur etwa 1,5 mg. Männerhaut ist deshalb in der Regel fettiger und großporiger. Die Talgproduktion und -ausscheidung wird durch männliche Hormone (Androgene) gesteuert. Besonders rasant erhöht sich ihre Produktivität in der Pubertät bis etwa Mitte 20, also genau in der Zeit, in der junge Männer beginnen, Wert auf ein gepflegtes Äußeres zu legen. Die Talgausschüttung wird durch das männliche Hormon Testosteron und seine aktive Form, das Dihydrotestosteron, gesteuert und bleibt von der Pubertät bis ins hohe Alter nahezu unverändert hoch. Die Folge ist eine starke Neigung zu Akne, Mitessern und Hautunreinheiten, hinzukommen Fettglanz, große Poren und ein fahler Teint. Die Akne bei jungen Männern verläuft oft schwerer als bei jungen Frauen. Denn um jedes der vielen tausend Barthaare sitzen gleich mehrere Talgdrüsen, deren Absonderungen die Poren verstopfen können, wenn die Oberhaut zu stark verhornt ist.
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Quelle: haut.de