Bärte – in der Antike Sinnbild männlicher Kraft ... schon gewusst?

Bärte – in der Antike Sinnbild männlicher Kraft ... schon gewusst?

In der Antike galten Bärte vielfach als Sinnbild männlicher Kraft und standen häufig als Privileg für Freiheit, Würde und Weisheit ihrer Träger. In Ägypten beispielsweise ging nur der einfache Mann bartlos, während die Pharaonen ihren Königsbart pflegten. Die alten Griechen dagegen verschmähten den Bart und rasierten sich. Zahlreiche Schabewerkzeuge in den Museen geben davon ein beredtes Zeugnis. Die Römer übernahmen von den Griechen die Sitte, sich zu rasieren. Bei ihnen gewann das Gewerbe der Barbiere an Bedeutung; und deren Rasierstuben wurden bis in die neuere Zeit zur Quelle für Tagesneuigkeiten und Klatsch. Kelten und Romanen trugen zur Zeit der Römerkämpfe noch häufig Bart, während sich später, ab ca. 450 nach Christus, die Bartlosigkeit durchsetzte und bis um 1500 Mode blieb. Aus jenen Jahren findet sich auf einem Holzschnitt von Jost Amann (1539-1591) erstmals ein Hinweis über die Verwendung von Seifenschaum beim Rasieren.

Heute zählt Rasierschaum aus der Dose zu den gängigsten Produkten zur Vorbereitung der Nassrasur. Meist handelt es sich um flüssige Rasierseifen, die zusammen mit Treibgasen abgefüllt sind. Häufig werden Tenside verwendet, die die Schäumungseigenschaften der Seife verbessern. Das Ergebnis ist ein sahniger, feinporiger Schaum, der während des Rasierens feucht bleibt. Damit die Rasierklinge besser gleitet, werden außerdem Paraffinöl, Lanolin, Vaseline (Paraffingemisch, Salbengrundlage auf Mineralölbasis) oder pflanzliche Wachse zugesetzt.

Quelle: haut.de

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