Sonnenschutz
Messung der UV-Strahlung
Die UV-Strahlung der Sonne ist nicht zuletzt wegen der Vorgänge in der Ozonschicht und unserer Freizeitgewohnheiten heute zu einem wichtigen Umweltparameter geworden, der weltweit ständig überwacht wird. In Deutschland betreibt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) zusammen mit dem Umweltbundesamt (UBA), dem Deutschen Wetterdienst (DWD) und weiteren Institutionen ein bundesweites UV-Messnetz. Aktuelle UV-Messwerte und -Prognosen können im Sommerhalbjahr täglich online abgerufen werden. Das deutsche UV-Messnetz begann 1993 mit vier Messstationen in Zingst (Ostseeküste), Langen (Rheingraben bei Frankfurt), Schauinsland (Südschwarzwald) und Neuherberg (Stadtrand von München). In den Folgejahren wurde es zu einem bundesweiten UV-Messnetz ausgebaut. Hinzu kamen weitere Stationen an der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Dortmund (BAuA), der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) mit der Station in Westerland/Sylt, am Meteorologischen Observatorium Potsdam des Deutschen Wetterdienstes (DWD), beim Bayerischen Landesamtes für Umwelt mit der Messstation in Kulmbach (LfU Bayern) und beim Niedersächsischen Landesamtes für Ökologie mit den Messstationen in Hannover und auf der Insel Norderney. Bei der Auswahl der Messstationen wurden die in Deutschland vorhandenen Unterschiede hinsichtlich der Breitengrade, der Höhenlagen, des Klimas und der Lufttrübung berücksichtigt. Alle sechs Minuten wird im Wellenlängenbereich von 290 bis 400 nm gemessen, das heißt sowohl UV-B- als auch UV-A-Strahlen. Die Messnetzzentrale in Neuherberg (bei München) bewertet das gesundheitliche Risiko aus den gesamten Messdaten. Von April bis September werden für das nördliche, mittlere und südliche Deutschland 3-Tages-UV-Vorhersagen erstellt und öffentlich zugänglich gemacht. Auch die weltweiten UV-Indices für den 21. eines jeden Monats können beim BfS abgerufen werden.
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